Ein 76-jähriger Mann fiel Betrügern zum Opfer, die sich als Polizisten ausgaben und Bargeld stahlen.
Hünfeld: Falscher Polizeibeamter an der Haustür

Fulda (ost)
Falscher Beamter der Polizei an der Tür
Fulda. Am Freitagmittag (05.12.), zwischen 13 Uhr und 13.30 Uhr, wurde ein 76-jähriger Mann aus Fulda Opfer einer besonders raffinierten Betrugsmasche. Eine unbekannte Person half dem Geschädigten beim Tragen der Einkaufstaschen in seine Wohnung. Schließlich wurde der 76-Jährige gebeten, einer niedrigen dreistelligen Geldsumme zu leihen. Als Pfand wurden ihm zwei – später als minderwertig identifizierte – Uhren angeboten. Der Mann stimmte zu. Die Person kann wie folgt beschrieben werden:
Person 1: männlich, ca. 30 – 40 Jahre alt, ca. 1,85 m groß, normale Statur, dunkle Haare, etwas Bart, mitteleuropäisches Aussehen, sprach akzentfrei Deutsch.
Zwei Wochen später klingelten zwei weitere unbekannte Personen bei dem 76-Jährigen und gaben sich als Polizeibeamte aus. Sie erzählten ihm, dass ein Betrüger festgenommen wurde und behaupteten, dass auch er zu den Opfern dieser Betrugsmasche gehöre. Die beiden Unbekannten betraten die Wohnung des Mannes, führten Gespräche mit ihm und stahlen unter anderem Bargeld. Die falschen Polizisten verließen schnell die Wohnung des älteren Mannes, woraufhin er realisierte, dass er Opfer von dreisten Betrügern geworden war. Sie können wie folgt beschrieben werden:
Person 2: männlich, ca. 40 – 50 Jahre, ca. 1,75 m groß, etwas Bart, mitteleuropäisches Aussehen, sprach akzentfrei Deutsch.
Person 3: große Ähnlichkeit zu Person 1 (gleiche Personenbeschreibung)
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Allgemeine Informationen:
Immer wieder werden Bürger von dreisten Betrügern oder Dieben an ihren Haustüren aufgesucht. Die Gauner passen ihre Masche immer wieder an. Egal ob als Handwerker oder Polizisten getarnt, versuchen sie immer unter einem Vorwand Zutritt zu den Häusern und Lebensräumen der Menschen zu erhalten. Oft lassen sie dabei auch die Haustüren geöffnet, um weiteren Dieben unbemerkt den Zugang zu ermöglichen, um die Räumlichkeiten nach Wertgegenständen zu durchsuchen.
Wichtig ist:
Taschendiebstahl auf dem Weihnachtsmarkt
Fulda. Am Samstag (06.12.), gegen 15.30 Uhr, waren auf dem Weihnachtsmarkt Taschendiebe aktiv. Unbekannte stahlen einer Besucherin aus ihrer offenen Handtasche die Geldbörse. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Die Polizei empfiehlt:
Fahrzeuge beschädigt
Fulda. Zwischen Sonntag (07.12), 14 Uhr, und Montag (08.12.), 04.30 Uhr, beschädigten Unbekannte zwei graue Renault Trafic in der Straße „Am Bahnhof“. Auch in der Kapuzinerstraße war im gleichen Zeitraum ein solches Fahrzeug betroffen. Bei allen drei Autos wurde die Windschutzscheibe mit einem unbekannten Gegenstand beschädigt.
Bad Salzschlirf. Am Samstag (06.12), zwischen 17.25 Uhr und 17.35 Uhr, zerkratzten Unbekannte die Motorhaube eines schwarzen Opel Astra, der in der Fuldaer Straße geparkt war.
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Einbruch am Tag
Hünfeld. Am Samstag (06.12.), zwischen 10.55 Uhr und 19.15 Uhr, drangen Unbekannte in der Thüringer Straße in ein Einfamilienhaus ein und durchsuchten es nach Wertgegenständen. Danach flüchteten sie ohne Beute in unbekannte Richtung. Es entstand ein Schaden von ca. 150 Euro. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Jonas Trabert
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Hessen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 5338 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6038 Fälle waren. Die Anzahl der aufgeklärten Fälle stieg ebenfalls von 604 im Jahr 2022 auf 649 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 549 auf 574, wobei die meisten davon männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 39519 Fällen die höchste Anzahl an Taschendiebstählen in Deutschland.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 5.338 | 6.038 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 604 | 649 |
| Anzahl der Verdächtigen | 549 | 574 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 464 | 473 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 85 | 101 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 468 | 495 |
Quelle: Bundeskriminalamt








