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Idstein: Drogenfund im verunglückten Lkw

Zoll und Polizei stellen 51 Kilogramm Marihuana und 26 Tonnen Mandarinen sicher nach Unfall auf der BAB 3

Foto: Einsatzkräfte bei der Bergung des verunglückten Lkw und der darin befindlichen Waren Quelle: ZFA Frankfurt am Main / HLKA
Foto: Presseportal.de

Frankfurt am Main / Idstein / Wiesbaden (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamtes vom 13.01.2025

Ein Lastwagen aus Spanien hatte am vergangenen Donnerstagabend, 09.01.2025, auf der BAB 3 in der Nähe von Idstein einen Unfall, bei dem er rund 51 Kilogramm Marihuana und 26 Tonnen Mandarinen geladen hatte.

Bei der Bergung des verunglückten Fahrzeugs entdeckten die Ermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamtes neben den Zitrusfrüchten auch verbotenes Cannabis, das in Sporttaschen unter den Mandarinen versteckt war.

Selbst nach der Einführung des Konsum-Cannabisgesetzes im April 2024 bleibt der Umgang mit größeren Mengen Cannabis sowie die Einfuhr von Haschisch und Marihuana aus dem Ausland weiterhin illegal. Der 50-jährige Lastwagenfahrer wird verdächtigt, Cannabis in nicht geringer Menge illegal eingeführt zu haben. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus wurde er vorläufig festgenommen und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen dauern an, und aus ermittlungstaktischen Gründen werden keine weiteren Informationen bekannt gegeben.

Zusätzliche Informationen:

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen wurde im Jahr 2012 gegründet und besteht aus Ermittlern des Hessischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main. Die GER Hessen hat zum Ziel, den Rauschgifthandel in Hessen und über die Grenzen hinweg zu bekämpfen. Als Expertengruppe führt die GER Hessen umfangreiche Ermittlungen im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit Schwerpunkt auf Drogenkriminalität durch.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 relativ konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

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