Mutmaßlicher Dealer wird Haftrichter vorgeführt. Polizeiaktion nach Hinweisen aus der Nachbarschaft.
Kassel: 100 Gramm Kokain bei Wohnungsdurchsuchung sichergestellt

Kassel (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel-Zentrum:
Polizeibeamte der OE City und der Kriminalpolizei Kassel haben gestern Nachmittag die Wohnung eines 54-jährigen Mannes aus Kassel durchsucht, der verdächtigt wird, im großen Stil mit Drogen zu handeln. Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler unter anderem fast 100 Gramm Kokain und über 800 Euro mutmaßliches Drogengeld. Der bereits polizeibekannte 54-Jährige befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam und wird heute einem Haftrichter vorgeführt.
Der Verdächtige geriet ins Visier der Ermittler, nachdem Anwohner mehrfach Drogengeschäfte an seiner Wohnung in der Kasseler Innenstadt beobachtet hatten und ihre Beobachtungen schließlich der Polizei meldeten. Weitere Ermittlungen erhärteten den Verdacht, dass der 54-Jährige einen florierenden Drogenhandel betreibt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel erließ ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss, der gestern gegen 15 Uhr vollstreckt wurde und zur Sicherstellung von harten Drogen und diversen Utensilien für den Drogenkonsum und -handel führte. Neben dem Wohnungsinhaber trafen die Polizeibeamten auch auf einen 26-jährigen Mann, der offenbar dabei war, Kokain von dem 54-Jährigen zu kaufen. Bei ihm wurde das mutmaßliche Drogengeld sichergestellt. Auch gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet, die Ermittlungen dauern an.
Daniel Kalus-Nitzbon, Pressevertreter Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561-910 1021
Moritz Teschner, Stellvertretender Pressevertreter Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2759
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 stiegen deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26518 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 im Jahr 2022 auf 23101 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 relativ konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 im Jahr 2022 auf 7004 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert, insgesamt 73917.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








