Während eines Termins mit dem Bewährungshelfer verlor ein Mann Kokain. Weitere Drogen bei Wohnungsdurchsuchung sichergestellt.
Kassel: 36-Jähriger festgenommen

Kassel (ost)
Kassel-Mitte:
Während eines Treffens mit seinem Bewährungshelfer verlor ein 36-jähriger Mann aus Kassel am gestrigen Donnerstag unglücklicherweise ein Tütchen mit Kokain aus seiner Tasche. Aufgrund der Entdeckung weiterer Drogen bei der Durchsuchung seiner Wohnung wird er nun wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln angeklagt.
Um 14:15 Uhr hatte der 36-Jährige einen Termin bei der Bewährungshilfe in Kassel, die sich im selben Gebäude wie das Gericht in der Frankfurter Straße befindet. Sein Bewährungshelfer war überrascht, als plötzlich ein Päckchen mit weißem Pulver auf den Boden fiel. Die OE City, eine Spezialeinheit zur Bekämpfung der Drogenkriminalität, konnte schnell bestätigen, dass es sich um Kokain handelte. Aufgrund der erheblichen Menge von über 20 Gramm wurde auch seine Wohnung in Helleböhn durchsucht. Dort wurden weitere sieben Gramm Kokain, über 40 Gramm Amphetamine und mehrere Ecstasy-Tabletten sichergestellt. Der polizeibekannte 36-Jährige wurde einem Haftrichter vorgeführt, aber aufgrund fehlender Gründe für eine Untersuchungshaft wieder freigelassen. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 26.518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22.378 im Jahr 2022 auf 23.101 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 konstant, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen höher war als der der weiblichen Verdächtigen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6.494 im Jahr 2022 auf 7.004 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








