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Kassel: Angriff mit Schere in Innenstadt

Ein 44-Jähriger soll einen Mann mit einer Schere attackiert haben und wurde nach einem Ladendiebstahl festgenommen.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Kassel-Mitte: Heute Vormittag gab es in der Innenstadt von Kassel einen Vorfall, bei dem ein 44-jähriger Mann einen anderen 44-Jährigen mit einer Schere angegriffen haben soll und danach geflohen ist. Die unverzüglich eingeleitete Fahndung nach dem Täter war zunächst erfolglos. Allerdings wurde der Verdächtige etwa eine Stunde nach der Tat in der Nordstadt festgenommen, nachdem er zwei Angestellte mit einem Messer bedroht hatte, als er beim Ladendiebstahl erwischt wurde. Der 44-jährige Mann mit somalischer Staatsangehörigkeit und unbekanntem Wohnsitz befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam. Er soll einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheiden wird.

Nach den aktuellen Ermittlungen ging dem Scherenangriff ein Streit zwischen den beiden Männern in der Innenstadt voraus. Die genauen Hintergründe werden derzeit untersucht. Am „Am Stern“ in der Unteren Königsstraße soll der 44-Jährige den anderen Mann gegen 9:50 Uhr mit einer Schere angegriffen haben. Der Mann wurde am Kopf verletzt, jedoch handelt es sich ersten Informationen zufolge um oberflächliche Verletzungen. Während die Fahndung nach dem Verdächtigen noch lief, wurde die Polizei gegen 10:50 Uhr zu einem Supermarkt im Westring gerufen, da ein Mann nach dem Diebstahl von Bierdosen nun zwei Angestellte mit einem Messer bedrohte. Der 44-Jährige wurde kurz darauf von Polizeikräften festgenommen. Anhand von Videobildern aus der Innenstadtüberwachung konnte der Festgenommene auch als Tatverdächtiger des Angriffs an der Haltestelle identifiziert werden. Bei ihm wurden ein Küchenmesser und eine Schere gefunden, die als Tatwerkzeuge in Frage kommen. Gegen den 44-Jährigen wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Ladendiebstahl und Bedrohung ermittelt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 auf 216. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 308 auf 267 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 Fällen die höchste Anzahl an Morden in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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