Ein 18-jähriger Mann aus Kassel wurde ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss mit gestohlenen Kennzeichen erwischt. Er wird wegen mehrerer Verstöße ermittelt.
Kassel: Auto-Dieb festgenommen
Kassel (ost)
Kassel-Bettenhausen und -Waldau:
Ein junger Mann aus Kassel, 18 Jahre alt, geriet am gestrigen Mittwochabend in Schwierigkeiten, als an einem vermutlich gestohlenen Mercedes ein Scheinwerfer defekt war. Gegen 22 Uhr bemerkte eine Streife des Polizeireviers Ost das Fahrzeug auf der L3460 mit einem funktionierenden Abblendlicht auf nur einer Seite und beschloss, den Mercedes zu überprüfen. Der Fahrer reagierte jedoch nicht auf die Aufforderungen zum Anhalten und das Blaulicht des Streifenwagens. Er fuhr unbeirrt und mit konstanter Geschwindigkeit weiter über die Lilienthalstraße, bis der Mercedes plötzlich abbiegte und beschleunigte. Schließlich stoppte der Fahrer abrupt in der Waldemar-Petersen-Straße und flüchtete zu Fuß aus dem Fahrzeug. Die Flucht war jedoch kurzlebig, denn die Polizisten konnten den jungen Mann nach nur 100 Metern einholen und festnehmen. Es stellte sich heraus, dass der 18-jährige Kasseler weder einen Führerschein besaß noch nüchtern war, da er vor Kurzem Betäubungsmittel konsumiert hatte. Außerdem wurden die Kennzeichen Mitte September von einem geparkten Auto in Goslar gestohlen und zur Fahndung ausgeschrieben. Zudem konnten die Eigentumsverhältnisse des stillgelegten Mercedes nicht geklärt werden, weshalb das Fahrzeug aufgrund des Verdachts auf Diebstahl sichergestellt und abgeschleppt wurde. Der junge Mann wurde zur Dienststelle gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Er wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, “Trunkenheit im Verkehr”, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Kennzeichenmissbrauchs sowie des Verdachts auf Auto-Diebstahls und Urkundenfälschung ermittelt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2021/2022
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 haben sich leicht verringert. Im Jahr 2021 wurden 25216 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 24363 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 23331 auf 22378. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 19820 auf 19168 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17704 auf 17079 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2116 auf 2089 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6321 auf 6494. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 70510 Fällen.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 25.216 | 24.363 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 23.331 | 22.378 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.820 | 19.168 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.704 | 17.079 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.116 | 2.089 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.321 | 6.494 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Hessen insgesamt 136.931 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.155 Unfälle mit Personenschaden, was 13,99% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.406 Unfälle aus, was 4,68% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.202 Fällen registriert, was 0,88% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 110.168, was 80,46% aller Unfälle ausmacht. In innerorts gelegenen Bereichen ereigneten sich 90.136 Unfälle, was 65,83% entspricht, während außerorts (ohne Autobahnen) 32.117 Unfälle (23,45%) und auf Autobahnen 14.678 Unfälle (10,72%) stattfanden. Die Anzahl der Getöteten betrug 208, die Anzahl der Schwerverletzten 3.878 und die Anzahl der Leichtverletzten 20.881.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 136.931 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.155 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.406 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.202 |
Übrige Sachschadensunfälle | 110.168 |
Ortslage – innerorts | 90.136 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 32.117 |
Ortslage – auf Autobahnen | 14.678 |
Getötete | 208 |
Schwerverletzte | 3.878 |
Leichtverletzte | 20.881 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)