Zwei Polizistinnen erleiden Bissverletzungen beim Einfangen des Mischlingshunds in Kassel-Kirchditmold.
Kassel: Autofahrerin betrunken, Hund auf der Flucht

Kassel (ost)
Kassel-Kirchditmold:
Am Abend gestern wurden die Polizeibeamten des Reviers Süd-West und der Diensthundstaffel der Polizei gegen 21 Uhr nach Kirchditmold gerufen, weil eine Autofahrerin dort angeblich ihren Hund misshandelt und mit quietschenden Reifen die Straße rauf und runter gefahren sein soll. Als das erste Streifenteam in der Straße „Im Weidengarten“ ankam, kam das genannte Auto auf sie zu, also blockierten sie den Weg des Fahrzeugs mit dem Streifenwagen. Als die Polizisten sich dem Auto näherten und Alkoholgeruch bemerkten, schaltete die Fahrerin den Rückwärtsgang ein, gab Gas und fuhr in den Wendehammer der Straße, wodurch sie sich in eine Sackgasse manövrierte. Schließlich stieg die Frau am Steuer nach mehrmaliger Aufforderung aus, während ihr verängstigter Hund die Gelegenheit nutzte, um blitzschnell aus dem Auto zu springen und wegzulaufen. Ein Atemalkoholtest bei der 56-jährigen Frau aus Kassel, die scheinbar nicht am Verbleib ihres Hundes interessiert war, ergab über 1,8 Promille, weshalb sie zur Blutentnahme auf die Wache gebracht und ihr Führerschein sowie Autoschlüssel beschlagnahmt wurden.
Währenddessen begann die Diensthundstaffel sofort mit der Suche nach dem entlaufenen Mischlingshund, den sie kurze Zeit später in der Heßbergstraße fanden und einfingen. Dabei erlitten zwei erfahrenen Polizistinnen, die im Umgang mit Hunden geschult waren, Bissverletzungen an den Händen, weshalb sie im Krankenhaus behandelt werden mussten und ihren Dienst nicht fortsetzen konnten. Das Tier schien äußerlich unverletzt zu sein, befand sich jedoch insgesamt in einem schlechten Gesundheitszustand, daher wurde auch aufgrund der Zeugenaussagen über den aggressiven Umgang der 56-jährigen Frau mit dem Hund eine Meldung an das Veterinäramt geschickt. Der Mischling wurde schließlich von herbeigerufenen Stadtpolizisten in einer Transportbox untergebracht und an einem anderen Ort versorgt. Die Verdächtige muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 117.817 Fällen, was 81,02% ausmacht. In Ortslagen innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
| Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
| Ortslage – innerorts | 14.839 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
| Getötete | 188 |
| Schwerverletzte | 3.537 |
| Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








