Tatverdächtiger wird Haftrichter vorgeführt, Heroin und Bargeld sichergestellt
Kassel: Durchsuchung wegen Drogengeschäften
Kassel (ost)
Kassel-Nord:
Im Zuge einer Untersuchung wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Drogenhandel haben Ermittler der OE City in Zusammenarbeit mit Beamten der Direktion Bereitschaftspolizei Nord am gestrigen Mittwochabend eine Wohnung in der Nordstadt von Kassel durchsucht. Dabei konnten sie insgesamt etwa 35 Gramm Heroin, verschiedene Drogenutensilien und mehrere hundert Euro Bargeld sicherstellen, die vermutlich aus Drogengeschäften stammen. Ein Verdächtiger, ein 62-jähriger Mann aus Kassel, wurde während der Durchsuchung festgenommen. Er wird heute einem Haftrichter vorgeführt, der entscheiden wird, ob der Mann in Untersuchungshaft genommen wird. Bei ihm hatten die Ermittler etwa 33 Gramm Heroin und Bargeld in typischer Aufteilung gefunden, weshalb ein Strafverfahren wegen des illegalen Drogenhandels gegen ihn eingeleitet wurde.
Auch gegen die 65-jährige Mieterin der Wohnung wurde ein Verfahren wegen des Verdachts auf unerlaubten Drogenhandel eingeleitet, nachdem die Beamten bei ihr eine kleine Menge Heroin und typische Gegenstände für den Drogenhandel sicherstellen konnten. Im Rahmen der ursprünglichen Ermittlungen gegen den festgenommenen 62-Jährigen verdichtete sich der Verdacht der Ermittler, dass in der Wohnung der 65-Jährigen ein florierender Drogenhandel stattfindet. Daraufhin erließ ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss, der dann gestern Abend um 18:00 Uhr plötzlich vollstreckt wurde. Neben der Mieterin trafen die Ermittler in der Wohnung auch auf den 62-Jährigen, der neben Heroin und Bargeld auch ein Messer bei sich hatte. Die weiteren Ermittlungen sind im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Anstieg der aufgezeichneten Fälle von 24363 im Jahr 2022 auf 26518 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 22378 auf 23101 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt