Zwei Zeugen haben in Kassel-Nord einen Einbrecher erwischt und an die Polizei übergeben. Der 44-Jährige wird einem Haftrichter vorgeführt.
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Kassel (ost)
Kassel-Nord:
Zwei aufmerksame Personen haben am heutigen Mittwochmorgen einen vermuteten Einbrecher in der Nordstadt von Kassel auf frischer Tat erwischt und ihn danach der Polizei übergeben. Der 44-jährige Verdächtige ohne festen Wohnsitz wird heute einem Haftrichter vorgeführt.
Die beiden 26 und 38 Jahre alten Zeugen berichteten den Beamten des Kriminaldauerdienstes, dass sie gegen 3:30 Uhr beobachtet hatten, wie der Einbrecher versuchte, durch die Hintertür eines Schnellrestaurants in der Unteren Königsstraße einzudringen. Trotz Aufforderung durch Passanten setzte der Mann seinen Einbruchsversuch fort und versuchte, mit einer Metallstange die Tür zu öffnen. Bevor er jedoch erfolgreich war, wurde er von den Zeugen festgehalten und dann an die herbeigerufene Streife des Reviers Mitte übergeben. Der 44-jährige Mann mit syrischer Staatsangehörigkeit wurde in Gewahrsam genommen und wird im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt, der über die Untersuchungshaft entscheiden wird. Die Ermittlungen wegen versuchten Einbruchdiebstahls und Sachbeschädigung dauern an.
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Die Anzahl der Verdächtigen in Hessen betrug 2022 569 und stieg im Jahr 2023 auf 598. Davon waren 498 männlich und 71 weiblich, wobei 275 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
