Festnahme eines 21-Jährigen bei fingiertem Verkaufstreffen in Kassel. Opfer identifiziert gestohlene Werkzeuge und hilft bei Festnahme des Verdächtigen.
Kassel: Einbruchsopfer entdeckt gestohlenes Werkzeug im Internet

Kassel (ost)
Kassel-Wesertor und -Mitte:
Während eines inszenierten Verkaufstreffens konnten Polizisten gestern Nachmittag in der Kasseler Innenstadt einen 21-jährigen Mann festnehmen, der verdächtigt wird, mit gestohlenem Werkzeug aus einem Kellereinbruch gehandelt zu haben. Ein junger Mann aus der Mönchebergstraße, der erst am Freitag einen Einbruch in seinen Keller in einem Mehrfamilienhaus gemeldet hatte, informierte zuvor die Polizei. Er hatte sein gestohlenes Werkzeug zum Verkauf auf einer Kleinanzeigenplattform entdeckt und bereits Kontakt zum Verkäufer aufgenommen. Nach Absprache mit den Beamten fand um 17:30 Uhr ein inszeniertes Treffen am Friedrichsplatz mit dem Verkäufer statt. Dort wurde der 21-jährige Kasseler festgenommen. Zusätzlich konnten die Beamten in seinem Auto drei Kreissägen sicherstellen, von denen zwei eindeutig dem Einbruchsopfer zugeordnet werden konnten. Der Festgenommene gab während der Vernehmung auf dem Revier zu, dass er das Werkzeug zu einem sehr niedrigen Preis gekauft hatte, wissend, dass es wahrscheinlich gestohlen war. Er muss sich nun wegen Hehlerei verantworten. Die Ermittlungen zum Einbrecher und zur dritten sichergestellten Säge dauern an.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
| Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, wovon 3961 gelöst wurden. Es gab insgesamt 2653 Verdächtige, darunter 1806 Männer, 847 Frauen und 851 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 10106, von denen 4224 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 2828, darunter 1918 Männer, 910 Frauen und 915 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 9.798 | 10.106 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.961 | 4.224 |
| Anzahl der Verdächtigen | 2.653 | 2.828 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.806 | 1.918 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 847 | 910 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 851 | 915 |
Quelle: Bundeskriminalamt








