Kripo Eschwege ermittelt gegen 4 Tatverdächtige im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Rund 20 Taten seit Juli 2025 verübt.
Kassel: Einbruchsserie in Eschwege vor Klärung

Eschwege (ost)
Die Polizeibeamten vom Fachkommissariat für Einbruchskriminalität der Kriminalpolizei in Eschwege haben bekannt gegeben, dass eine größere Serie von Einbrüchen im Stadtgebiet von Eschwege jetzt aufgeklärt werden kann.
>>> Etwa 20 Taten seit Juli 2025 begangen
Intensive Ermittlungen, die Auswertung von verschiedenen Spuren und auch Hinweise aus der Bevölkerung führten die Beamten schließlich zu insgesamt 4 Verdächtigen im Alter von 18 bis 24 Jahren, die alle aus dem Werra-Meißner-Kreis stammen.
Den aktuellen Ermittlungen zufolge sollen die vier Personen abwechselnd für etwa 20 Einbrüche in verschiedenen Institutionen in Eschwege verantwortlich sein. Die Diebstahlserie umfasst Einbrüche oder Einbruchsversuche in der Stadtverwaltung Eschwege, in mehreren Schulen (Friedrich-Wilhelm-Schule; Brüder-Grimm-Schule; Alexander-v.-Humboldt-Schule) und im Hemingway Restaurant. Auch die AWO-Altenpflegeschule in Eschwege, die Eschweger Stadtbücherei und eine Arztpraxis in der Innenstadt waren mehrfach von Einbrüchen betroffen.
Bei den vollendeten Einbrüchen erbeuteten die Täter hauptsächlich Bargeld im dreistelligen bis vierstelligen Bereich und technische Geräte, darunter ein iPad, mehrere Tablet-PCs und Playstation-Zubehör. Aber auch Medikamente (Arztpraxis) und Süßigkeiten (Schule) wurden von den Einbrechern gestohlen. Zudem richteten die Täter in vielen Fällen Sachschäden an. Allein in der Friedrich-Wilhelm-Schule beläuft sich der Schaden auf insgesamt 15.000 Euro.
>>> 18-Jähriger und 19-Jähriger gelten als Hauptverdächtige
Laut den bisherigen polizeilichen Ermittlungen richten sich die Vorwürfe hauptsächlich gegen einen 18-Jährigen und einen 19-Jährigen, die für den Großteil der Taten verantwortlich sein sollen.
Im Rahmen von Durchsuchungsmaßnahmen bei den Verdächtigen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden zwischenzeitlich Beweismittel wie Diebesgut und Einbruchswerkzeuge gefunden, die die Vorwürfe weiter untermauern. Die Beweismittel wurden sichergestellt, die Verdächtigen sind nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen derzeit wieder auf freiem Fuß. Die strafrechtlichen Ermittlungen in dem Fall der Einbruchsserie dauern weiterhin an.
Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle; Först, PHK Staatsanwaltschaft Kassel; Thöne; OStA
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle von Einbrüchen registriert, wovon 723 Fälle aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 569 Verdächtige, darunter 498 Männer und 71 Frauen. Von den Verdächtigen waren 275 nicht-deutsche Staatsbürger. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Einbrüche auf 5206 Fälle, von denen 840 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 598, wobei 511 Männer und 87 Frauen beteiligt waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank leicht auf 270. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 27061 Einbrüche registriert, was die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland darstellt.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
| Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt








