Die Polizei sucht nach einem Mann, dem Rauschmittel angeboten wurden. Zwei mutmaßliche Dealer wurden festgenommen und mehrere hundert Gramm Betäubungsmittel sichergestellt.
Kassel: Festnahme von Drogendealern und Sicherstellung von Betäubungsmitteln

Kassel (ost)
Kassel-Mitte und -Westertor:
Die Ermittler der OE City der Kasseler Polizei haben in den letzten zwei Tagen mehrere hundert Gramm Betäubungsmittel bei vermeintlichen Drogenhändlern beschlagnahmt. In einem Fall suchen die Beamten noch nach einem Zeugen, dem vor der Festnahme von zwei Männern Marihuana angeboten wurde.
Am Montagmittag haben zwei vermeintliche Drogenhändler in der Kasseler Innenstadt einem Passanten Marihuana zum Kauf angeboten. Dieser war jedoch nicht interessiert. Er entdeckte jedoch zufällig uniformierte Beamte des Hessischen Polizeipräsidiums für Einsatz, die die OE City im Innenstadtbereich bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität unterstützten, und berichtete ihnen von dem Angebot der Händler. Bei der sofortigen Kontrolle der beiden 18 und 25 Jahre alten Männer, die in einer Flüchtlingsunterkunft im Landkreis Kassel leben, konnten die Beamten dann rund 14 Gramm Marihuana, mehrere Tabletten verschreibungspflichtiger Medikamente sowie ein Tierabwehrspray sicherstellen. Sie müssen sich nun wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln verantworten. Für weitere Ermittlungen bitten die Beamten den Passanten, der der Polizei den Hinweis gegeben hat, sich unter Tel. 0561 – 9100 zu melden.
Vor einiger Zeit erhielten die Ermittler des für Drogendelikte zuständigen Kommissariats 34 außerdem einen Hinweis darauf, dass ein 36-jähriger Mann aus seiner Wohnung im Stadtteil Wesertor einen florierenden Drogenhandel betreiben könnte. Diesen Verdacht konnten die Kriminalbeamten durch umfangreiche Ermittlungen weiter bestätigen. Als der Verdächtige dann am gestrigen Dienstagnachmittag von Drogenfahndern der OE City bei einem vermeintlichen Verkauf beobachtet wurde, erfolgte die Durchsuchung der von ihm gemieteten Wohnung. Dabei stellten die Polizisten nicht nur fast 250 Gramm Marihuana sowie mehrere Gramm Kokain und Amphetamine sicher, sondern trafen auch auf den 18-jährigen Sohn des mutmaßlichen Drogenhändlers. Da die Beamten auch bei ihm mehrere verkaufsfertige Tütchen mit Kokain und Marihuana fanden, wird nun gegen die beiden Familienmitglieder wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 26.518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 22.378 auf 23.101. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17.079 auf 17.106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2.089 auf 2.027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 6.494 auf 7.004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








