Täter-Trio greift Mann an, Opfer erleidet Kieferbruch. Polizei sucht dringend Zeugen für Ermittlungen.
Kassel: Gefährliche Körperverletzung am Bugasee

Kassel (ost)
Kassel-Waldau:
Trotz der bisherigen Ermittlungen konnten drei bisher unbekannte Täter, die am vergangenen Freitagabend einen 41-jährigen Mann in der Kasseler Fuldaaue angegriffen haben, noch nicht identifiziert werden. Das Opfer wurde bei dem Angriff verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden, wo es trotz Entlassung einen Kieferbruch erlitt. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Da ein homophobes Motiv nicht ausgeschlossen werden kann, führt die Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Zeugen werden gesucht, insbesondere ein unbekannter Passant könnte bei der Aufklärung des Vorfalls helfen.
Der plötzliche Angriff auf den 41-Jährigen ereignete sich nach seiner Aussage im Uferbereich des Bugasees, zwischen dem Parkplatz P3 und der Seglergaststätte, am Freitagabend gegen 23 Uhr. Das Opfer unterhielt sich zu dieser Zeit mit den drei unbekannten Männern, die unerwartet zuschlugen und traten, auch als er bereits am Boden lag. Sie beleidigten den Mann, bevor sie in Richtung Messehallen flüchteten. Das Opfer alarmierte die Polizei, die Fahndung nach den Tätern verlief bislang erfolglos. Die Männer sprachen akzentfreies Deutsch, folgende Beschreibungen liegen vor:
1. Täter: Etwa 20 Jahre alt, ca. 1,75 Meter groß, stämmige Figur, kurze dunkelblonde Haare, dunkler Kapuzenpullover, graue weite Jeans.
2. Täter: Etwa 18 Jahre alt, ca. 1,90 Meter groß, dünn, kurze blonde Haare, weißer Pullover, hellgraue weite Jeans, weiße Schuhe.
3. Täter: Etwa 17 Jahre alt, ca. 1,65 Meter groß, dünn, hageres Gesicht, braune/blonde hochgestylte Haare, dunkler Pullover, weite Jeans.
Der gesuchte wichtige Zeuge wurde angeblich von den Tätern aufgefordert, vor dem Angriff weiterzugehen. Er und andere Zeugen mit Informationen zur gefährlichen Körperverletzung werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Insgesamt gab es 308 Verdächtige im Jahr 2022 und 267 im Jahr 2023. Davon waren 283 männlich und 25 weiblich im Jahr 2022, während es 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige im Jahr 2023 gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank ebenfalls von 147 im Jahr 2022 auf 130 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt