Zwei Verdächtige bei fingiertem Verkaufstreffen festgenommen. Polizeiaktion nach Betrugsanzeige eines Mannes aus Paderborn führt zur Festnahme im Landkreis Kassel.
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Kassel (ost)
Kassel:
Während einer inszenierten Verkaufsveranstaltung konnten Polizeibeamte am vergangenen Sonntagnachmittag am Rainer-Dierichs-Platz in Kassel eine 20-jährige Frau und einen 52-jährigen Mann, beide aus dem Landkreis Kassel, festnehmen. Sie stehen im Verdacht, gemeinsam mit gefälschten Apple iPhones über ein Kleinanzeigenportal gehandelt zu haben. Vor den Festnahmen hatte ein 42-jähriger Mann aus dem Landkreis Paderborn eine Anzeige wegen Betrugs auf der Wache des Kriminaldauerdienstes erstattet. Er berichtete den Beamten, dass er am Samstag auf einem Kleinanzeigenportal auf das angebotene Apple iPhone für 1.200 Euro aufmerksam geworden war. Nach einer schriftlichen Kommunikation kam es noch am selben Abend zu einem Treffen in der Kasseler Unterneustadt, bei dem der 42-Jährige das originalverpackte Handy samt Rechnung erwarb. Kurz darauf bemerkte er aufgrund fehlender Funktionen und minderwertiger Qualität, dass es sich um eine billige Fälschung handelte. Zu diesem Zeitpunkt war der Verkäufer bereits nicht mehr erreichbar. Ein Freund des Opfers entdeckte jedoch online eine weitere Anzeige mit einem iPhone des gleichen Anbieters und bekundete sein Kaufinteresse. Weitere Ermittlungen der Kriminalbeamten sowie ein inszeniertes Verkaufsgeschäft direkt vor dem Polizeipräsidium führten schließlich zum Erfolg. Dort erwartete anstelle des vermeintlichen Käufers ein Zivilpolizist die junge Frau und den Mann, die gemeinsam mit seinen Kollegen festgenommen wurden. Bei den Verdächtigen wurde ein weiteres täuschend echtes iPhone sichergestellt, bei dem es sich vermutlich ebenfalls um eine Fälschung handelt. Die 20-Jährige und der 52-Jährige müssen sich nun wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Markengesetz verantworten.
