Die Bundespolizei in Gießen deckte einen Geldwäschevorgang auf, als sie eine Taschenübergabe zwischen zwei Männern im Bahnhof beobachtete.
Kassel: Hohe Bargeldsumme sichergestellt nach verdächtiger Übergabe

Gießen (ost)
Polizeibeamte des Bundespolizeireviers Gießen haben am Abend des 19. November am Bahnhof Gießen einen vermuteten Geldwäschevorgang entdeckt. Eine Streife, die sich auf Bahnsteig 1 befand, beobachtete eine verdächtige Übergabe einer Tasche zwischen zwei Männern auf den Bahnsteigen 2/3. Zuvor stieg der Empfänger der Tasche aus dem Regionalexpress 30, der aus Kassel kam. Der Übergeber kam kurz darauf aus dem Innenstadtbereich in den Bahnhof und ging direkt zu den Bahnsteigen 2/3. Die Bundespolizeistreife beschloss daraufhin, die Personen zu kontrollieren. Als sie auf den Bahnsteigen 2/3 ankamen, war der Übergeber nicht mehr da. Nur der Empfänger der Tasche, ein syrischer Staatsangehöriger, war noch auf dem Bahnsteig, da er den nächsten Zug nach Kassel nehmen wollte. Während der folgenden Kontrolle fanden die Beamten in der Tasche eine offensichtlich sehr große Menge Bargeld. Der Mann machte keine Angaben zur Herkunft des Geldes, weshalb er die Beamten zur Wache begleiten musste. Nach ihrer Ankunft auf der Wache fanden die Beamten insgesamt 20.000 Euro Bargeld in der Tasche. Darüber hinaus wurden zwei Mobiltelefone und eine Probe BahnCard 100 im Wert von 1500 Euro gefunden.
Das Bargeld und die Gegenstände wurden als Beweismittel in einem Strafverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche beschlagnahmt. Nach Abschluss der strafrechtlichen Maßnahmen wurde der Mann mit Wohnsitz in Delmenhorst wieder freigelassen. Der Fall wird an das Polizeipräsidium Mittelhessen übergeben, da es zuständig ist.
Quelle: Presseportal








