Kriminalpolizei sucht Zeugen nach Raubüberfall mit Reizgas in Kassel-Nord. Mitarbeiter verletzt, Täter auf der Flucht.
Kassel: Raubüberfall auf Kiosk in Holländischer Straße

Kassel (ost)
Kassel-Nord:
Gestern Abend wurde ein Kiosk in der Kasseler Nordstadt überfallen. Ein unbekannter Täter griff einen Mitarbeiter mit Reizgas, vermutlich Pfefferspray, an und erbeutete Bargeld. Die Fahndung mit vielen Streifenwagen war erfolglos. Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen, die Informationen über den Täter haben.
Der Überfall ereignete sich gegen 19 Uhr in der Holländischen Straße, in der Nähe der Mombachstraße. Zu dieser Zeit betrat der Täter den Laden und besprühte sofort den allein anwesenden Mitarbeiter mit Reizgas. Danach nahm der Unbekannte Bargeld aus der Kasse und flüchtete in die Mombachstraße, wo seine Spur verloren ging. Der Kioskmitarbeiter wurde bei dem Überfall leicht verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Der Täter war etwa 1,90 Meter groß, dünn, mit dunklerer Haut und im Alter von 20 bis 27 Jahren. Er trug eine schwarze Jacke, schwarze Hose und helle Schuhe.
Die Ermittlungen werden vom Kommissariat 35 der Kriminalpolizei Kassel durchgeführt. Zeugen, die Informationen über den Täter haben oder Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat oder der Flucht gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen sind zwischen 2022 und 2023 gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 im Jahr 2022 auf 1850 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 im Jahr 2022 auf 2263 im Jahr 2023. Davon waren 1974 männlich, 199 weiblich und 1077 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2022, während es 2046 männliche, 217 weibliche und 1179 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2023 waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
| Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer und 25 Frauen. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Mordfälle auf 229, wovon 216 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 267 Verdächtige, darunter 237 Männer und 30 Frauen. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
| Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt








