Opfer mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht, Zeugen nach Raub am Lutherplatz gesucht
Kassel: Unbekannter Täter verletzt Mann durch Schläge und Tritte

Kassel (ost)
Kassel-Mitte:
Am Abend gestern wurde die Polizei wegen eines Mannes, der verletzt war, zum Lutherplatz in Kassel gerufen. Der 59-Jährige wurde offenbar zuvor angegriffen und beraubt. Er gab an, dass ein Unbekannter ihn überfallen und seine Geldbörse gestohlen hatte. Der Mann aus Kassel wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht und dort aufgenommen. Es besteht keine Lebensgefahr, aber der 59-Jährige konnte noch nicht befragt werden. Die Ermittler des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die Informationen über den Täter geben können.
Der Raubüberfall ereignete sich auf dem Vorplatz der Lutherkirche gegen 22:45 Uhr. Der 59-Jährige war zu Fuß auf dem Heimweg, als ein Unbekannter auf ihn zukam und um Hilfe bat. Plötzlich sprühte der Täter dem hilfsbereiten Opfer eine Substanz ins Gesicht, vermutlich Reizgas. Danach schlug und trat der Angreifer brutal auf den 59-Jährigen ein, auch als er bereits am Boden lag, bevor er mit dem gestohlenen Portemonnaie und den Ausweispapieren in Richtung Königsplatz floh. Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:
Etwa 1,80 Meter groß, schlank, graues oder hellblaues Oberteil, dunkel gekleidet, südosteuropäisches Aussehen, roch nach Alkohol und wirkte ungepflegt.
Ein Passant sah, dass der Unbekannte mit einem dunkel gekleideten Mann weglief. Ob dieser an der Tat beteiligt war, ist unklar. Zeugen, die gestern Abend in der Nähe des Tatorts Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Raubüberfall in Verbindung stehen könnten, werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel. 0561-9100 zu melden.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 im Jahr 2022 auf 1850 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 im Jahr 2022 auf 2263 im Jahr 2023, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, von denen 224 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer, 25 Frauen und 147 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 229, wovon 216 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 267, davon 237 Männer, 30 Frauen und 130 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt