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Kassel: Verkehrskontrollen in der Karnevalszeit

42 Fahrer in Nordhessen nicht fahrtüchtig: 10 Alkoholfälle, 32 Drogenfälle, 6 Unfälle mit Alkohol, 2 mit Drogen.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Nordhessen:

Während der Faschingszeit hat die Polizei in Nordhessen bei Kontrollen 42 Fahrer gestoppt, die nicht nüchtern unterwegs waren. In zehn Fällen wurden Verfahren wegen Alkohol am Steuer eingeleitet, 32 Anzeigen richteten sich gegen Fahrer, die offensichtlich unter Drogeneinfluss standen. Trotz der zahlreichen und erwarteten Kontrollen kam es zu Verkehrsunfällen aufgrund von Alkohol und Drogen am Steuer: Bei sechs Unfällen mit Verletzten war Alkohol im Spiel, zwei Unfälle mit Verletzten wurden von drogenberauschten Fahrern verursacht. Bei zwei dieser Unfälle flüchteten die Fahrer vom Unfallort, wurden aber später festgenommen.

1.529 Fahrzeuge und 1.902 Personen überprüft

Um andere Verkehrsteilnehmer vor den Gefahren durch fahruntüchtige Fahrer zu schützen, waren auch in diesem Jahr während der Faschingszeit viele Beamte auf den Straßen Nordhessens im Einsatz und kontrollierten Fahrzeuge im fließenden Verkehr oder an festen Kontrollstellen. Zwischen dem 24. Februar und Aschermittwoch wurden 1.529 Fahrzeuge und 1.902 Personen auf ihre Fahrtüchtigkeit überprüft. Dabei wurden 474 Atemalkoholtests und 186 Drogenvortests durchgeführt. Sechs der alkoholisierten Fahrer müssen sich wegen einer Ordnungswidrigkeit verantworten, da ihr Wert unter 1,1 Promille lag und keine weiteren Ausfallerscheinungen vorlagen. Sie müssen mit mindestens 500 Euro Bußgeld, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen. In den anderen vier Fällen wurden Strafverfahren wegen Trunkenheit am Steuer oder Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet, da Werte über 0,3 Promille lagen und alkoholbedingte Ausfallerscheinungen vorlagen oder die Fahrer sogar mit mehr als 1,1 Promille gestoppt wurden. Hier drohen Geldstrafen und längere Führerscheinentzüge. Auch die 32 vermutlich drogenberauschten Fahrer müssen mit Konsequenzen in Form von Geldbußen oder Strafen sowie Fahrverboten oder Entzug der Fahrerlaubnis rechnen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es 2023 bereits 26518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 im Jahr 2022 auf 23101 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 relativ konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 im Jahr 2022 auf 7004 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% aller Unfälle sind. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% entspricht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Die Anzahl der Getöteten betrug 188, die der Schwerverletzten 3.537 und die der Leichtverletzten 21.704.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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