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Kassel: Zeugen von Geldübergabe gesucht

Falsche Polizeibeamte haben eine Frau mit erfundener Einbrecherbanden-Geschichte verängstigt und sie zu Geldübergabe bewegt. Ermittler suchen nach Hinweisen auf unbekannten Täter.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Kassel-Niederzwehren:

Mit einer erfundenen Geschichte über eine Einbrecherbande haben falsche Polizeibeamte eine Frau aus Hann. Münden am gestrigen Mittwochvormittag so stark verängstigt, dass sie schließlich einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag an einen unbekannten Täter übergab. Die Ermittler der EG SÄM der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die die Geldübergabe beobachtet haben und Hinweise auf den unbekannten Abholer geben können.

Die Geldübergabe fand nach aktuellen Ermittlungen gegen 11:30 Uhr auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Frankfurter Straße in Kassel-Niederzwehren statt. Vorher hatte die Frau einen Anruf auf ihrem Festnetz erhalten. Der Mann am anderen Ende des Telefons gab sich überzeugend als Polizist aus und erzählte von einer Bande, die für Einbrüche in der Umgebung verantwortlich sei und auch bei der angerufenen Frau zuschlagen wolle. Um sich zu schützen, sollte sie sofort ihr Bargeld sammeln und der Polizei übergeben. Die Täter am Telefon wiesen das Opfer an, zum Einkaufszentrum in Kassel zu fahren, wo ein angeblicher Zivilpolizist auf sie wartete. Der Unbekannte stieg kurz in den silbernen VW-Kleinwagen der Dame ein, nahm die weiße Tasche mit dem Bargeld und lief dann über die Knorrstraße in Richtung der Haltestelle „Leuschnerstraße“ davon. Als die Frau bemerkte, dass sie betrogen worden war, alarmierte sie die „echte“ Polizei. Der flüchtige Geldabholer war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits verschwunden.

Der Mann war zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß, hatte einen dunklen Teint, schwarze Haare, einen schwarzen Bart und war kräftig gebaut. Er trug eine dunkle Jacke und dunkle Hose. Die Ermittler der EG SÄM der Kriminalpolizei Kassel bitten Zeugen und Hinweisgeber, sich unter Tel. 0561 – 9100 zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 308, wovon 283 männlich und 25 weiblich waren. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 229 Fälle von Mord registriert, von denen 216 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 267, wovon 237 männlich und 30 weiblich waren. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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