Ein Zeuge half bei der Festnahme eines Diebs, der Crystal Meth bei sich trug, nachdem er in ein Mehrfamilienhaus eingebrochen war.
Kassel: Zeugenhinweis führt zur Festnahme eines mutmaßlichen Diebs
Kassel (ost)
Kassel-Süd:
Dank eines Augenzeugen konnte ein vermeintlicher Dieb in der letzten Nacht in der Südstadt von Kassel schnell verhaftet werden, bevor er Beute machen konnte. Ohne sein Wissen wurde der maskierte 23-Jährige gegen 00:30 Uhr im Flur eines Mehrfamilienhauses in der Frankfurter Straße von einer Überwachungskamera erfasst, als er versuchte, die verschlossene Tür eines Schönheitssalons zu öffnen. Dieser Versuch scheiterte jedoch, woraufhin der Mann mit einer Taschenlampe die Treppe hinaufging, wo ihn ein Bewohner, der über eine Benachrichtigung auf seinem Handy über den Verdächtigen auf der Kamera informiert worden war, ansprach. Sofort ergriff der 23-Jährige die Flucht und rannte aus dem Haus in Richtung Auestadion. Da der Zeuge sofort die Polizei verständigte und gleichzeitig die Verfolgung des Mannes aufnahm, klickten nur wenige Augenblicke später auf einem Supermarktparkplatz die Handschellen. Wie sich später herausstellte, hatte der Festgenommene vor dem Betreten des Mehrfamilienhauses einen davor geparkten Lieferwagen auf unbekannte Weise geöffnet und durchsucht. Dabei war er jedoch anscheinend nicht erfolgreich, denn die Polizisten des Reviers Mitte fanden kein Diebesgut bei dem Tatverdächtigen. Stattdessen förderte eine Durchsuchung des in Kassel lebenden 23-Jährigen rund 1,2 Gramm Crystal Meth zutage, das beschlagnahmt wurde. Gegen ihn wird nun wegen versuchten Diebstahls, Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26518 waren. Obwohl die Anzahl der Verdächtigen in beiden Jahren ähnlich war, stieg die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 6494 im Jahr 2022 auf 7004 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt