Die Bundespolizei hat in Frankfurt/Main den 29-jährigen Syrer festgenommen, der seit 2021 wegen Schleusungsdelikten gesucht wurde und sich nun in Untersuchungshaft befindet.
Kiel: Schleuser festgenommen
Rostock, Flensburg, Kiel, Frankfurt/Main (ost)
Die Behörden in Kiel und Rostock ermitteln seit langem gegen einen 29-jährigen Syrer wegen verschiedener Schleusungsdelikte, darunter auch eine Schleusung mit tödlichem Ausgang, die er angeblich im Jahr 2021 begangen hat.
Der Mann, der zwischendurch untergetaucht war, wurde von Spezialkräften der Bundespolizei in Frankfurt am Main festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Seit 2021 untersuchen die Behörden in Kiel und Rostock einen 29-jährigen Mann, der in Kiel lebte, wegen Schleusungsdelikten, die er angeblich zusammen mit anderen Männern begangen hat.
Er soll neun Personen geholfen haben, aus Österreich, Weißrussland und Polen nach Deutschland zu gelangen, indem er Absprachen für den Grenzübertritt traf und Taxiunternehmen beauftragte, die Geschleusten zu transportieren. Im Oktober 2021 soll er versucht haben, mindestens vier syrische Staatsangehörige aus Weißrussland nach Deutschland zu schleusen. Ein Schlauchboot mit den Schleusungswilligen kenterte auf dem Grenzfluss Bug zwischen Weißrussland und Polen, wobei ein Schleusungswilliger starb.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel erließ das Amtsgericht Kiel im Jahr 2024 einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten, der jedoch zwischenzeitlich untergetaucht war. Nachdem eine internationale Fahndung erfolglos blieb, übernahmen Zielfahnder der Bundespolizei die Suche nach dem Beschuldigten. Nach mehreren Monaten intensiver Fahndungsmaßnahmen gelang es ihnen, den Aufenthaltsort des Beschuldigten in Frankfurt am Main zu ermitteln. Dort wurde der Mann von Bundespolizisten festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Quelle: Presseportal