Am Donnerstag wurden der Polizei im Hochtaunuskreis zwei Betrugsfälle angezeigt. In beiden Fällen gelangten die Betrüger an ihr Ziel, allerdings war das Szenario des Anrufs jeweils unterschiedlich.
Köppern: Telefonbetrügereien – Zwei Maschen, ein Ziel
Bad Homburg v.d. Höhe (ost)
1. Telefonbetrug – Zwei Tricks, ein Ziel, Neu-Anspach & Steinbach, Donnerstag, 15.05.2025
Am Donnerstag wurden der Polizei im Hochtaunuskreis zwei Fälle von Betrug gemeldet. In beiden Situationen erreichten die Betrüger ihr Ziel, jedoch war die Art des Anrufs jeweils unterschiedlich. In Steinbach kontaktierten sie einen Mann im Alter von knapp 80 Jahren und gaben vor, Mitarbeiter seiner Bank zu sein. Mit einer ausführlichen Erklärung, dass es ein internes Sicherheitsproblem gebe, durch das das Ersparte des Angerufenen gefährdet sei, brachten sie den Mann dazu, sensible Informationen preiszugeben. Mit diesen Daten buchten sie dann mehrere tausend Euro ab. In Neu-Anspach riefen angebliche Microsoft-Mitarbeiter bei einem fast 90-jährigen Mann an. Auch hier gelang es den Betrügern durch ihr professionelles Auftreten, an die Kreditkartendaten des Angerufenen zu gelangen und eigenständig mehrere tausend Euro abzuheben. Glücklicherweise konnte das Kreditinstitut rechtzeitig eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Zusätzlich versuchten die Anrufer den Mann dazu zu bringen, Gutscheinkarten zu kaufen und ihnen die Codes zu übermitteln. Angehörige konnten dies jedoch rechtzeitig verhindern. Diese Vorfälle zeigen, dass es sich bei den genannten Tricks hauptsächlich um Betrügereien handelt, die gezielt ältere Menschen ins Visier nehmen. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie mit Ihren Angehörigen über mögliche Telefonbetrügereien sprechen und deutlich machen, dass keine sensiblen Daten an vermeintliche Verwandte, Banken oder die Polizei am Telefon weitergegeben werden dürfen. Bei solchen Anrufen handelt es sich immer um Betrug! Legen Sie einfach auf und kontaktieren Sie bei Zweifeln selbstständig die 110!
2. Zwei Einbrüche in Friedrichsdorf,
Friedrichsdorf, Köppern, Spießfeldstraße & Dreieichstraße, Donnerstag, 15.05.2025
Am Donnerstag wurden der Polizei zwei Einbrüche in Friedrichsdorf (Köppern) gemeldet. Zwischen Mittwoch, 20 Uhr, und Donnerstag, 7 Uhr, wurde ein Reihenhaus in der Spießfeldstraße zum Ziel. Hier versuchten die Unbekannten mehrmals die Haustür aufzubrechen. Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen gelang es ihnen jedoch nicht, einzudringen, daher zogen sie unverrichteter Dinge ab. Weniger Glück hatten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Dreieichstraße. Hier konnten die Täter aufgrund erfolgreicher Hebelversuche Schmuck entwenden. Der Zeitraum des Einbruchs kann auf Donnerstag zwischen 12 und 12.55 Uhr eingegrenzt werden. Die Kriminalpolizei prüft nun, ob die Taten zusammenhängen. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer (06172) 120-0 bei der Polizeistation Bad Homburg zu melden.
3. Polizeieinsatz in Grävenwiesbach,
Grävenwiesbach, Freitag, 16.05.2025, 11 Uhr
Am Freitagmittag fand in Grävenwiesbach ein öffentlichkeitswirksamer Polizeieinsatz statt. Gegen 11 Uhr waren mehrere Polizeieinheiten im Zentrum des Ortes präsent, da es Hinweise darauf gab, dass der Bewohner eines Einfamilienhauses in einem psychischen Ausnahmezustand war. Nach Ankunft der Einsatzkräfte konnten sie den Betroffenen kontaktieren und ihn anschließend widerstandslos festnehmen. Danach wurde er zur weiteren Untersuchung an die anwesenden Rettungskräfte übergeben.
4. Zwei Verletzte nach Frontalzusammenstoß, Bundesstraße 456, bei Wehrheim, Donnerstag, 15.05.2025, 15.10 Uhr
Bei einem Frontalzusammenstoß am Donnerstagnachmittag wurden zwei Personen verletzt. Gegen 15.10 Uhr fuhr ein 20-Jähriger mit einem Mazda auf der Bundesstraße 456 von Usingen in Richtung Wehrheim. Gleichzeitig fuhr eine 56-Jährige mit einem BMW in die entgegengesetzte Richtung. Aus bisher ungeklärten Gründen geriet der 20-Jährige mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem BMW. Dabei wurden beide Personen verletzt, wobei der Fahrer des Mazda schwer verletzt wurde. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Der betroffene Streckenabschnitt musste für die Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme kurzzeitig voll gesperrt werden.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, wovon 723 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 569 Verdächtige, darunter 498 Männer und 71 Frauen, von denen 275 nicht-deutsch waren. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Einbrüche auf 5206 Fälle, von denen 840 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 598, wobei 511 Männer, 87 Frauen und 270 nicht-deutsche Verdächtige verzeichnet wurden. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt