Mehrere Messer in Bussen sichergestellt. Bußgelder bis zu 10.000 Euro drohen Personen, die Messer im ÖPNV mitführen. Einsatzkräfte fanden vier Messer bei Kontrollen.
Kontrollmaßnahmen in Gießen
Gießen (ost)
Gießen: Überprüfungsmaßnahmen „Sicheres Gießen“ – mehrere Messer in Bussen beschlagnahmt
Personen, die Messer im öffentlichen Personennahverkehr tragen, riskieren Bußgelder von bis zu 10.000 Euro. Dies war der Anlass für Beamte der Kontrollgruppe Gießen, am Freitag (30.5.) im Rahmen der Aktion „Sichere Innenstädte“ Kontrollen im ÖPNV durchzuführen. Die Beamten wurden von Kollegen des Hessischen Präsidiums Einsatz (Bereitschaftspolizei Lich) unterstützt, die teilweise in Zivilkleidung und teilweise in Uniform auftraten. Auch ein Drogenspürhund war vor Ort im Einsatz. Der Schwerpunkt lag auf dem Marktplatz.
Die Polizei erhielt Unterstützung von den Gießener Stadtwerken, die ihre Räumlichkeiten am Marktplatz zur Verfügung stellten. Dadurch konnten die Beamten Personen direkt vor Ort durchsuchen. Personen, die keine verbotenen Gegenstände bei sich hatten, konnten sofort wieder entlassen werden, um einen Transport zur Polizeidienststelle zu vermeiden.
Bei den Kontrollen stellten die Beamten insgesamt bei vier Personen in Bussen Messer sicher, darunter zwei Einhandmesser (siehe Collage). Die kontrollierten Personen erwartet nun ein Bußgeldverfahren. Außerdem vollstreckten die Beamten einen Haftbefehl gegen einen Mann, der wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gesucht wurde. Er musste mit zur Dienststelle, konnte aber letztendlich seine Verhaftung abwenden, indem er die ausstehenden 1.800 Euro zahlte. Im Rahmen der Kontrollen klärten sie mehrere Aufenthaltsermittlungen und nahmen eine Anzeige wegen Bedrohung und Hausfriedensbruch in einem Supermarkt am Marktplatz auf. Ein E-Roller ohne Kennzeichen wurde ebenfalls aus dem Verkehr gezogen. Eine Strafanzeige wurde erstattet, da das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß versichert war.
Bei insgesamt drei Personen wurden illegale Vapes gefunden, die nicht versteuert waren. Gegen sie wurden jeweils Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhehlerei eingeleitet.
Bereits Mitte Mai hatte die Kontrollgruppe, ebenfalls mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei, bei ähnlichen Kontrollen sechs Messer bei Fahrgästen in Stadtbussen entdeckt, beschlagnahmt und entsprechende Verfahren eingeleitet.
Weitere ähnliche Aktionen sind bereits in Planung.
Pierre Gath, Pressesprecher
Quelle: Presseportal