Am gestrigen Abend gab es Anrufe von Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgaben. Die Täter nutzen die Masche „Anruf durch falsche Polizeibeamte“.
Lahn-Dill-Kreis: Falsche Polizeibeamte rufen an

Dillenburg (ost)
Wetzlar:
Am gestrigen Abend (19.05.2025) wurden nach bisherigen Erkenntnissen mehrere Anrufe von Betrügern registriert, die vorgaben, Polizeibeamte zu sein. Die Polizei warnt ausdrücklich und aktuell vor diesen Betrügern am Telefon, da weitere Anrufe im Lahn-Dill-Kreis zu erwarten sind. Die bisher bekannten Angerufenen am Montag erkannten den Betrug, reagierten angemessen und legten auf, wodurch die Täter in diesen Fällen erfolglos blieben. Die Täter verwenden die Masche „Anruf durch falsche Polizeibeamte“.
Die Anrufe am Montag erfolgten zwischen 23.00 Uhr und 24:00 Uhr in Wetzlar. Der Anrufer stellte einen angeblichen Einbruch in der Nachbarschaft dar, erkundigte sich nach Vermögen und Wertgegenständen und bot an, diese zu sichern und abzuholen.
Die Polizei wird niemals anrufen, um über Einbrüche, Festnahmen oder Unglücksfälle zu informieren und gleichzeitig die Sicherung des Vermögens anzubieten. Lassen Sie sich nicht von den Geschichten oder Hintergrundgeräuschen täuschen. Beenden Sie das Gespräch sofort, wenn es bei einem unerwarteten Anruf um Geld, Vermögen oder Daten geht! Nur so können Sie verhindern, Opfer von Betrügern am Telefon zu werden.
Tipps der Polizei
Weitere Informationen und Ratschläge zu den Vorgehensweisen und dem Schutz vor Telefonbetrug wie z.B. zu den Betrugsformen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter https://k.polizei.hessen.de/1254894044 (Polizei Hessen>Schutz und Sicherheit>Rat und Vorsorge> Sicherheit für Senioren)
Bitte geben Sie diese Informationen weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Schulen Sie potenzielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollten!
Kerstin Müller, Pressesprecherin
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 im Jahr 2022 auf 4224 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 im Jahr 2022 auf 2828 im Jahr 2023. Insgesamt gab es 1806 männliche Verdächtige, 847 weibliche Verdächtige und 851 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2022. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 9.798 | 10.106 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.961 | 4.224 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.653 | 2.828 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.806 | 1.918 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 847 | 910 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 851 | 915 |
Quelle: Bundeskriminalamt