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Lahn-Dill-Kreis: Polizist verletzt, Angreifer schwer verletzt

Ein Polizist wurde während einer Verkehrskontrolle angefahren und verletzt. Er schoss auf den Angreifer, der schwer verletzt wurde.

Foto: Depositphotos

Wiesbaden / Wetzlar (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Limburg – Zweigstelle Wetzlar – und dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA)

Am Abend des Mittwochs (29.10.) wurde ein Polizeibeamter gegen 20.30 Uhr während einer Verkehrskontrolle in Aßlar-Bechlingen, im Lahn-Dill-Kreis, von einem Autofahrer angefahren und verletzt. Der Beamte griff daraufhin zur Waffe und feuerte auf den Angreifer, der dabei schwer verletzt wurde (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/154582/6147858).

Nach dem aktuellen Stand der Untersuchungen wollte die Polizeistreife der Polizeistation Wetzlar den 29-jährigen Autofahrer einer Verkehrskontrolle unterziehen. Der Mann versuchte jedoch, dieser Kontrolle durch Flucht zu entkommen. Er fuhr auf einen der Beamten zu, traf ihn mit seinem BMW und verletzte ihn. Der 53-jährige Polizist schoss dann auf den Angreifer, der dabei schwer verletzt wurde. Die 25-jährige Beifahrerin im Fahrzeug des Angreifers blieb unverletzt. Die beiden Verletzten wurden sofort in ein Krankenhaus gebracht, um weitere medizinische Versorgung zu erhalten. Der 29-jährige Autofahrer befindet sich derzeit in stabilem Zustand. Der Polizist konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Der Polizeieinsatz dauerte mehrere Stunden. Der Tatort wurde großräumig abgesperrt und Spuren wurden gesichert. Die Auswertung läuft noch.

Das HLKA hat, wie üblich in diesen Fällen, die Ermittlungen übernommen. Die genauen Hintergründe und der Ablauf der Tat sind Teil der laufenden Untersuchungen. Es wird auch geprüft, ob der Autofahrer unter Alkoholeinfluss stand und / oder berauschende Mittel konsumiert hatte. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf versuchten Mord gemäß § 211 Strafgesetzbuch eingeleitet.

Die Pressehoheit liegt für den weiteren Verlauf des Verfahrens bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Limburg. Derzeit können keine weiteren Informationen gegeben werden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle lag bei 224 bzw. 216. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 308 bzw. 267, wobei die meisten männlichen Verdächtigen waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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