Ordnungshüter kontrollierten Schwerlasttransporter im Lahn-Dill-Kreis. Ein Holztransporter wog 46,5 Tonnen und ein Schwertransporter muss 1.050 Euro zahlen.
Lahn-Dill-Kreis: Überladener Holztransporter und Bußgelder

Dillenburg (ost)
Lahn-Dill-Kreis: Inspektionen von Schwerlasttransportern – Überladener Holztransporter – 1.050 Euro für vier Heuballen – Transporteur ohne gültige Fahrerlaubnis- Trotz des schlechten Wetters führten die Ordnungshüter des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill in der Nacht von Freitag (24.1.2025) auf Samstag (25.1.2025) Kontrollen durch. An verschiedenen Stellen im gesamten Lahn-Dill-Kreis wurden gleichzeitig Kontrollmaßnahmen an Lastkraftwagen mit einem Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen durchgeführt. Neben verschiedenen allgemeinen Verstößen, wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, das Überfahren einer roten Ampel oder das Benutzen des Handys am Steuer, mussten drei kontrollierte Lastwagen an Ort und Stelle stehen bleiben. In Haiger stoppten die Ordnungshüter einen überladenen Holztransporter aus dem Hochsauerlandkreis. Der Transporter, der für ein Gesamtgewicht von 40 Tonnen ausgelegt war, wies auf einer Brückenwaage ein Gesamtgewicht von 46,5 Tonnen auf. Die Weiterfahrt war vorerst beendet und konnte erst nach einer Teilentladung fortgesetzt werden. Die Halterfirma und der Fahrzeugführer müssen mit einem Bußgeldverfahren rechnen, und der Fahrer erhält voraussichtlich einen Punkt in Flensburg. Für vier zusätzliche Heuballen muss die Halterfirma eines Schwertransporters nun mit einem Bußgeld in Höhe von etwa 1.050 Euro rechnen. Um mehr Ladung transportieren zu können, zog der Fahrzeugführer die Ladestützen des Anhängers aus, wodurch dieser verlängert wurde. Bei der Kontrolle in Eschenburg konnte der Fahrer den Ordnungshütern keine entsprechende Ausnahmegenehmigung vorlegen. Das Fahrzeuggespann musste ab diesem Zeitpunkt eine Zwangspause einlegen und konnte die Weiterfahrt erst nach einer Teilentladung fortsetzen. In Wetzlar entdeckten die Kontrolleure einen Lkw mit Anhänger, der sogenannte Wechselbrücken transportierte. Zunächst wurde die Ladungssicherung überprüft, die jedoch nach der Inspektion des Lkw und des Anhängers schlichtweg fehlte. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Der vorgelegte griechische Führerschein wurde aufgrund der Umschreibung eines russischen Führerscheins ausgestellt. Da der „Ursprungsführerschein“ aus einem Drittstaat (Russland) stammte, hätte der Fahrer den griechischen Führerschein nach 185 Tagen in Deutschland umschreiben lassen müssen. Da dies nicht geschah, war die Gültigkeit des Dokuments mittlerweile erloschen. Die Ordnungshüter untersagten die Weiterfahrt. Der Fahrer wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Wetzlar: 6.000 Euro Schaden durch Parkrempler- Ein 77-jähriger Mann aus Wetzlar parkte am Montagmittag (27.1.2025) gegen 15 Uhr seinen Mitsubishi in der Sophienstraße in Wetzlar. Als er nach etwa fünf Minuten zu seinem Auto zurückkehrte, fuhr er nach Hause und entdeckte dort einen erheblichen Schaden im Frontbereich seines Fahrzeugs. Der Schaden von rund 6.000 Euro entstand wahrscheinlich durch einen Unfall in der Sophienstraße. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich an die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180 zu wenden.
Herborn: Zeugen gesucht nach Frontalzusammenstoß am 23.1.2025- Zusätzlicher Aufruf an Zeugen des Verkehrsunfalls auf der Bundesstraße 255, der am 23.1.2025 stattfand (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56920/5955809). Am Vormittag des 23.1.2025 kam es auf der Bundesstraße 255 zwischen Herborn in Richtung Autobahn 45, Anschlussstelle Herborn-West, zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Kleinwagen und einem Transporter. Die 59-jährige Autofahrerin wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Der 27-jährige Fahrer des Kleintransporters blieb unverletzt. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar, daher bittet die Polizei um Zeugenhinweise. Wer hat den Unfall zwischen dem grauen VW Golf und dem weißen Mercedes-Benz Sprinter beobachtet? Wer kann Informationen zum Unfallhergang geben? Hinweise nimmt die Herborner Polizei unter Tel.: (02772) 47050 entgegen.
Friederike Morello, Pressesprecherin
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon endeten 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was einem Anteil von 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)