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Lampertheim: Polizeiaktion im Kreis Bergstraße

Bei Wohnungsdurchsuchungen wurden Drogen, Waffen und Munition gefunden. Ermittlungen und Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz laufen.

Foto: Depositphotos

Kreis Bergstraße (ost)

Im Zuge von drei gerichtlich angeordneten Durchsuchungen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt entdeckten Polizeibeamte am Montag (07.10.) in Wohnungen im Kreis Bergstraße Drogen, Waffen und Munition.

Bei dem 41-jährigen Mann, gegen den wegen Diebstahlsverdachts ermittelt wird, trafen die Beamten drei Frauen und Männer im Alter von 20 bis 44 Jahren an. Sie fanden insgesamt etwa 90 Gramm Haschisch und eine kleine Menge Amphetamin. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Untersuchungen sind noch im Gange.

In einer Wohnung in Mörlenbach fanden die Ermittler unter anderem etwa 400 Gramm Marihuana, mehrere Cannabispflanzen, eine geringe Menge Amphetamin sowie Luftgewehre, einen Teleskopschlagstock, verschiedene Messer und Kleinkaliberpatronen. Die Ermittlungen richten sich in diesem Fall gegen einen 29-jährigen Mann.

Verschiedene Kampf- und Einhandmesser, einen Schlagring und einige Gramm weißes Pulver oder Substanz, die noch genauer untersucht werden müssen, sowie verschiedene verschreibungspflichtige Schlafmittel und Antipsychotika wurden auch in der Wohnung eines 20-jährigen in Lampertheim entdeckt. Gegen ihn läuft derzeit ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Zusätzlich kontrollierten Beamtinnen und Beamte der Hessischen Bereitschaftspolizei am Montagnachmittag auf der Rheinbrücke der Bundesstraße 47 bei Lampertheim-Rosengarten 33 Fahrzeuge und 47 Personen. Dabei konnten die Beamten keine strafrechtlich relevanten Sachverhalte feststellen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2021/2022

Die Drogenraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 25.216 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 24.363 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 23.331 auf 22.378 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 19.820 auf 19.168, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 17.704 im Jahr 2021 und 17.079 im Jahr 2022 höher war als der der weiblichen Verdächtigen (2.116 bzw. 2.089). Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6.321 auf 6.494. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit 70.510 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 25.216 24.363
Anzahl der aufgeklärten Fälle 23.331 22.378
Anzahl der Verdächtigen 19.820 19.168
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.704 17.079
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.116 2.089
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.321 6.494

Quelle: Bundeskriminalamt

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