Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Landkreis Darmstadt-Dieburg: Verkehrspräventionsprogramm „Crash-Kurs“ für junge Autofahrerinnen und Autofahrer

Experten nehmen Schülerinnen und Schüler auf eine emotionale Reise durch die Gefahren des Straßenverkehrs, um schwere Unfälle zu reduzieren.

Einführung der Veranstaltung "Crash-Kurs"
Foto: Presseportal.de

Pfungstadt (ost)

Am Mittwoch (2.4.) nahmen junge Fahrerinnen und Fahrer am Verkehrspräventionsprogramm „Crash-Kurs“ teil, jedoch in einer ungewöhnlichen Form. Fast 200 Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Ebert-Schule aus Pfungstadt und der Albrecht-Dürer-Schule aus Weiterstadt waren bei der Veranstaltung anwesend.

Das Ziel von „Crash-Kurs“ ist es, die Anzahl schwerer Verkehrsunfälle, an denen junge Fahrer beteiligt sind, langfristig zu reduzieren. Das Programm richtet sich speziell an Jugendliche und junge Erwachsene der Oberstufe. Während der Live-Veranstaltung führt eine Präsentation mit Bildern und Videos zur Verkehrsprävention und persönlichen Schicksalen von Unfallbeteiligten oder Hinterbliebenen den Schülerinnen und Schülern die Gefahren des Straßenverkehrs und die schwerwiegenden Folgen eines schweren Unfalls vor Augen.

Um eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen, fand der erste Teil der Veranstaltung im Saalbaukino in Pfungstadt statt. Die Moderation wurde von Ralph Drexelius und Eric Meier vom Polizeipräsidium Südhessen übernommen. Die Beteiligten der „Rettungskette“, Benjamin Göttmann (Leitstelle Feuerwehr und Rettungsdienst), Dr.med. Jens Büttner (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst), Tobias Rönnpagel (Rettungsdienst), Britta Lifka (Polizei), Volkmar Raabe (Notfallseelsorge), Eric Huxhorn (Bestattungsunternehmen Falk und Hörr) und Sandra Horstmeier-Gruber (Intensivpflege Elisabethenstift) teilten authentisch und eindrucksvoll ihre persönlichen Erfahrungen mit schweren Unfällen. Zwischen den Redebeiträgen wurden echte Unfallfotos und -videos sowie Filmberichte von Hinterbliebenen gezeigt.

Im zweiten Teil der Veranstaltung begaben sich die Schülerinnen und Schüler in die Räumlichkeiten der Friedrich-Ebert-Schule. Dort hatten sie die Gelegenheit, in Workshops mit den Vertretern der Rettungskette in den persönlichen Austausch zu treten. Die Workshops wurden durch Gabriella Cseh und Lena Beckenhaub (Intensivpflege Elisabethenstift), Sascha Holz und Christine Lode (Caritasverband Darmstadt), Christoph Schäfer (ASB Südhessen), Sabrina Keller-Helfrich (Psychologin TÜV Hessen) sowie Luise Böttcher und Jörg Schwaab (Falk und Hörr Bestattungen) ergänzt.

Alle Beteiligten der Veranstaltung sind sich einig: Wenn durch den „Crash-Kurs“ ein Unfall vermieden werden kann, dann hat sich der Aufwand gelohnt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817, was 81,02% entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle, was 10,2% ausmacht, außerorts (ohne Autobahnen) waren es 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Karte für diesen Artikel

nf24