Drogen und Waffen bei Wohnungsdurchsuchungen beschlagnahmt. Ermittlungen gegen junge Männer und eine Frau im Alter von 17 bis 22 Jahren.
Landkreis Hersfeld: Polizeiaktion in Hersfeld-Rotenburg
Hersfeld-Rotenburg (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Fulda und Polizeipräsidium Osthessen
Marihuana, Ecstasy-Pillen, Amphetamin und Waffen wurden bei Hausdurchsuchungen beschlagnahmt
Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Bei sechs Durchsuchungen am Donnerstag (16.01.) stellte das Rauschgiftkommissariat der Kriminalpolizei Bad Hersfeld Betäubungsmittel im Straßenverkaufswert von etwa 6.400 Euro sicher.
Die Maßnahmen wurden aufgrund von Informationen aus Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Fulda gegen fünf junge Männer und eine Frau im Alter von 17 bis 22 Jahren aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg und dem Werra-Meißner-Kreis durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft Fulda beantragte beim Amtsgericht Fulda Durchsuchungsbefehle für die Wohnungen der Verdächtigen.
Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 19-jährigen Sontraers wurden neben 500 Gramm Haschisch, etwa 80 Ecstasy-Tabletten und etwa fünf Gramm Amphetamin auch ein Teleskopschlagstock, eine Schreckschusspistole, Bargeld im niedrigen vierstelligen Bereich und ein gestohlener E-Scooter entdeckt und beschlagnahmt. In der Wohnung eines 17-jährigen Mannes aus Rotenburg wurden 35 Gramm Marihuana, etwa 25 Ecstasy-Tabletten und eine Schreckschusspistole gefunden.
Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beschuldigten aufgrund fehlender Haftgründe entlassen. Sie müssen sich nun, je nach Vorwurf, wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Konsumcannabis-, Betäubungsmittel- und Waffengesetzes sowie der Hehlerei verantworten.
Die Durchsuchung wurde vom Rauschgiftkommissariat der Kriminalpolizei Bad Hersfeld unter Beteiligung der Bereitschaftspolizei, Diensthundeführern der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste, der Polizeistationen in Rotenburg und Sontra sowie der operativen Polizeieinheit Bad Hersfeld durchgeführt.
Weitere Informationen erhalten Sie von der Staatsanwaltschaft.
Franziska Kraus,
Staatsanwaltschaft Fulda, Pressesprecherin, 0661/924-2741
Kim Leubecher,
Polizeipräsidium Osthessen, Pressesprecherin, 0661/105-1099
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 22.378 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 19.168 Verdächtige, darunter 17.079 Männer und 2.089 Frauen. 6.494 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der erfassten Fälle auf 26.518, wobei 23.101 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 nahezu konstant, wobei 17.106 Männer und 2.027 Frauen verdächtigt wurden. 7.004 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an erfassten Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt