Elf Fahrzeuge mussten stehenbleiben. Behördenübergreifende Kontrollen führten zu 60 Verstößen gegen Verkehrsvorschriften, darunter fahrpersonalrechtliche und Gefahrgut-Verstöße.
Landkreis Kassel: Schwerverkehrs-Kontrollen an Autobahn 7 bei Kassel
Kassel (ost)
Die Autobahn 7 (Raststätte Kassel-Ost) wurde gestern von Beamten der Direktion Verkehrssicherheit / Sonderdienste des Polizeipräsidiums Nordhessen überwacht. An den behördenübergreifenden Kontrollen nahmen auch Beamte anderer hessischer Polizeipräsidien, der Wasserschutzpolizei Hamburg, der niedersächsischen Polizei aus Göttingen, Hildesheim und Braunschweig sowie des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM) und des Zolls teil. Des Weiteren waren Bedienstete vom Abfall- und Arbeitsschutzdezernat des Regierungspräsidiums Kassel, von der Gefahrgutüberwachung des Landkreis Kassel, vom Ordnungsamt der Stadt Kassel und drei externe Sachverständige für Gefahrgut an den Kontrollen beteiligt. Das Technische Hilfswerk leistete hervorragende technische und logistische Unterstützung. Insgesamt wurden gestern auf der Raststätte Kassel-Ost 131 Fahrzeuge überprüft, davon 50 mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 12 Tonnen und aus 17 verschiedenen Ländern. Elf Fahrzeuge mussten stehenbleiben und es wurden rund 60 Verstöße gegen Verkehrsvorschriften festgestellt. Zollrechtliche Verstöße werden noch aus Nachermittlungen resultieren.
Der Großteil der festgestellten Verstöße (31) betraf fahrpersonalrechtliche Vorschriften, wie Lenk- und Ruhezeiten. In 16 Fällen wurden Verstöße gegen Gefahrgut- und Abfallrecht festgestellt. Zudem wurden zwei Fahrer unter Cannabiseinfluss erwischt und es gab Verstöße im Bereich Geschwindigkeit, Überholen, Ladung und Versicherung. Neun Fahrern wurde die Weiterfahrt aufgrund von Fahrzeugmängeln untersagt, die erst nach Behebung der Mängel fortgesetzt werden durfte. Zwei Fahrzeuge mussten dauerhaft stehenbleiben, da ein Kastenwagen ein höheres Leergewicht als das zulässige Gesamtgewicht hatte und in einem anderen Fall fehlte der Versicherungsschutz.
Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden und Fachbereiche konnten bei dieser Kontrolle fachspezifische Verstöße genau erkannt, dokumentiert und angezeigt werden. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, plant die nordhessische Polizei auch weiterhin solche Kontrollen, die sich als effektiv erwiesen haben, durchzuführen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen gemeldet, was 0,8% ausmacht. Der Großteil der Unfälle (81,02%) waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 117.817. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Die Anzahl der Getöteten lag bei 188, Schwerverletzte bei 3.537 und Leichtverletzte bei 21.704.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)