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Landkreis Waldeck-Frankenberg: Betrüger im Internet bieten günstiges Heizöl an

Polizei warnt vor Fake-Shops. Käufer sollen sich informieren und sichere Zahlungswege wählen, um Betrug zu vermeiden.

Foto: unsplash

Korbach (ost)

Heute (17. Dezember) wurden bei der Polizei in Frankenberg zwei Fälle gemeldet, in denen im Internet betrügerisch günstiges Heizöl angeboten wurde. In beiden Fällen handelte es sich um Fake-Shops. Ein 68-Jähriger konnte den Betrugsversuch einmal gerade noch rechtzeitig erkennen, während eine 43-Jährige im zweiten Fall Opfer der Betrüger wurde und einen hohen dreistelligen Betrag an die Betrüger überwies. Die Polizei warnt vor Betrug mit günstigem Heizöl und anderen Fake-Shops.

In beiden Fällen suchten die Geschädigten im Internet nach günstigen Heizölpreisen. Sie stießen auf Internetseiten, die seriösen Seiten sehr ähnlich sahen. Der 68-Jährige bestellte 3.000 Liter Heizöl und erhielt eine Zahlungsaufforderung in Höhe von etwa 2.500 Euro. Bevor er den Betrag überwies, versuchte er die Firma anzurufen. Danach wurde ihm schnell klar, dass es sich um einen Fake-Shop handelte, und er überwies den geforderten Betrag nicht.

Die 43-Jährige hatte eine andere Erfahrung. Sie hatte 1.000 Liter Heizöl für etwa 840 Euro bestellt und bereits bezahlt. Als die Lieferung nicht wie angekündigt eintraf, versuchte sie, die Firma anzurufen, was jedoch erfolglos war. Erst nach einer Internetrecherche wurde ihr bewusst, dass sie Opfer von Betrügern geworden war.

Beide erstatteten Anzeige bei der Polizeistation Frankenberg, und die weiteren Ermittlungen wegen Betrugs werden von der Kriminalpolizei Korbach durchgeführt.

Aufgrund wiederholter Betrugsfälle im Internet warnt die Polizei vor Fake-Shops:

Vermeiden Sie Spontankäufe:

Vergleichen Sie Preise mit anderen Anbietern sowie mit lokalen Händlern. Betrüger locken ihre Opfer mit niedrigen Preisen.

Informieren Sie sich gründlich:

Recherchieren Sie den Namen des Online-Shops in einer Suchmaschine, um negative Erfahrungen anderer Kunden zu finden. In vielen Selbsthilfeforen können Sie auch herausfinden, ob der Online-Händler seriös ist.

Holen Sie sich Unterstützung von der Verbraucherzentrale:

Die Verbraucherzentrale bietet Informationen über bekannte unseriöse Online-Händler.

Wählen Sie sichere Zahlungsmethoden:

Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug durch Fake-Shops schützen. Getätigte Überweisungen können nur kurzfristig storniert werden. Beim Lastschriftverfahren können Abbuchungen noch nach einigen Tagen rückgängig gemacht werden. Vermeiden Sie die Nutzung von Zahlungsdiensten wie Western Union oder paysafecard beim Onlinekauf.

Vermeiden Sie Einkäufe, wenn Sie Zweifel haben:

Wenn Sie unsicher sind, kaufen Sie besser nicht im gewählten Shop. Erwerben Sie das gewünschte Produkt nur bei einem Händler, dem Sie vertrauen.

Im Falle eines Internetbetrugs:

Erkundigen Sie sich sofort bei Ihrer Bank, ob Sie die Zahlung stornieren können.

Bewahren Sie alle Beweise für Ihren Online-Kauf auf, wie Kaufvertrag, Bestellbestätigung oder E-Mails.

Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei mit den gesicherten Unterlagen.

Dirk Richter

Kriminalhauptkommissar

Quelle: Presseportal

nf24