Ein Jugendlicher Mehrfach-Intensivtäter wurde nach Erlass eines Haftbefehls in Untersuchungshaft genommen, wegen Verdachts der Bedrohung in mehreren Fällen.
Langen: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Langen (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von der Staatsanwaltschaft Darmstadt und dem Polizeipräsidium Südosthessen
(lei) Nachdem Beamte der Polizei am Donnerstagmorgen einen jugendlichen Wiederholungsstraftäter in der Bahnstraße in Gewahrsam genommen hatten (wie vom Polizeipräsidium Südosthessen berichtet), wurde nun im Rahmen einer gerichtlichen Vorführung die Untersuchungshaft gegen ihn angeordnet.
Der Grund für die Inhaftierung des jungen Mannes waren mehrere frühere ihm zugeschriebene Fälle im Zeitraum von März bis Oktober 2024, darunter Verdächtigungen der gefährlichen Körperverletzung und Bedrohung. Diese wurden von den Ermittlern nun gesammelt und in den Antrag für die Untersuchungshaft aufgenommen.
Ein Vorfall am gestrigen Donnerstag führte letztendlich zu einer polizeilichen Auseinandersetzung mit dem Jugendlichen. Der Anlass war, wie berichtet, die Meldung einer Frau gegen 8.25 Uhr, dass sie in der Bahnstraße in Langen eine dunkel gekleidete Person gesehen habe, die offensichtlich ein Messer in der Hand hielt. Sofort entsandte Streifen konnten die Person – den Jugendlichen – aufgrund der Personenbeschreibung wenige Minuten später in der Nähe festnehmen. Bei der Durchsuchung seiner Person wurden zwei Haushaltsmesser gefunden und sichergestellt. Ob es in diesem Zusammenhang zu strafrechtlich relevanten Vorfällen kam, wird noch ermittelt. Die Beamten bitten um weitere Hinweise zu diesem Vorfall (06103 9030-0).
Der Mann wurde dann aufgrund seines Verhaltens in Gewahrsam genommen und am Donnerstag in eine psychiatrische Fachklinik gebracht, wo er aufgrund der Erkenntnisse über die früheren Taten vorläufig festgenommen wurde.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt hat eine Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Darmstadt am heutigen Freitagmorgen die Untersuchungshaft gegen den Verdächtigen angeordnet. Er befindet sich nun in einer geschlossenen Fachklinik.
Hinweis: Medienschaffende werden gebeten, sich bei Rückfragen zu dieser Meldung an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Darmstadt zu wenden.
Offenbach, 07.02.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen war in beiden Jahren höher als die Anzahl der registrierten Fälle, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt