Am späten Sonntagnachmittag ereignete sich auf der Bundesstraße 254 bei Großenlüder ein schwerer Verkehrsunfall mit vier Verletzten, darunter ein leicht verletztes Kind.
Lauterbach: Unerlaubter Wendevorgang führt zu schwerem Verkehrsunfall
Landkreis Fulda (ost)
Am späten Sonntagnachmittag (18.05.), um 17:06 Uhr, gab es auf der Bundesstraße 254 bei Großenlüder einen schweren Verkehrsunfall, bei dem drei Erwachsene schwer und ein Kind leicht verletzt wurden.
Ein 84-jähriger Fahrer aus Neuhof fuhr mit seinem Skoda in Großenlüder auf den Einfädelungsstreifen der Anschlussstelle Großenlüder-Ost in Richtung Lauterbach.
Offenbar bemerkte er, dass er eigentlich in die andere Richtung fahren wollte und hielt zunächst am rechten Fahrbahnrand an.
Eine 30-jährige Fahrerin eines VW Passat aus Lauterbach fuhr zu diesem Zeitpunkt auf der Bundesstraße in Richtung Lauterbach und sah den Skoda am rechten Fahrbahnrand stehen. Sie befand sich bereits ganz links auf ihrer Fahrbahn, da die Gegenfahrbahn frei war.
Zu diesem Zeitpunkt vollzog der Skoda einen Wendevorgang in Richtung Fulda, obwohl dies aufgrund der Straßenmarkierung (doppelt durchgezogene Linie) verboten ist.
Die Fahrerin des VW versuchte noch weiter nach links auszuweichen, konnte jedoch einen beinahe frontalen Zusammenstoß nicht mehr verhindern.
Der Skoda-Fahrer und sein 84-jähriger Mitfahrer wurden schwer verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Auch die Passat-Fahrerin wurde schwer verletzt, ihre 11-jährige Tochter, die mitfuhr, glücklicherweise nur leicht.
Keiner der Insassen erlitt nach Einschätzung am Unfallort lebensbedrohliche Verletzungen.
An den Fahrzeugen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden von mindestens 20.000 Euro.
Im Einsatz waren die Feuerwehr, vier Rettungsfahrzeuge, ein Notarztwagen und der Rettungshubschrauber.
Erstellt von: PHK Kreß, H., Polizeistation Fulda
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% aller Unfälle entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)