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Lichtenau: Polizei warnt vor steigenden Einbruchszahlen

Die Polizei mahnt zur erhöhten Wachsamkeit während der dunklen Jahreszeit, um Einbrüche zu verhindern.

Foto: Depositphotos

Eschwege (ost)

Polizei Eschwege

Mit der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit und dem Beginn der dunklen Jahreszeit verzeichnet die Polizei erfahrungsgemäß einen Anstieg von Wohnungseinbrüchen. Die früh einsetzende Dämmerung und längeren Nächte bieten Einbrechern günstige Gelegenheiten, unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzudringen.

Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit in Hessisch Lichtenau zeigt die Wichtigkeit des Themas, Sicherung rund um Haus, Wohnung und Eigentum. Unbekannte Täter hatten sich hier Mitte Oktober noch vor der Zeitumstellung in den Abend-/Nachtstunden gewaltsam Zugang über eine Terrassentür zu einem Wohnhaus in der Thüringer Straße in Hessisch Lichtenau verschafft. Die Abwesenheit der Bewohner hatten die Einbrecher ausgenutzt, um einen Tresor mit Bargeld und Schmuck an sich zu bringen. Zudem hatten die Täter Sachschaden in Höhe von 300 Euro angerichtet. (s. auch PM vom 15.10.2025, 11.32 Uhr)

Die Polizei appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, besonders wachsam zu sein und geeignete Sicherungsmaßnahmen zu treffen. Gerade in den frühen Abendstunden, wenn es bereits dunkel ist, aber viele Menschen noch außer Haus sind, bieten sich für den oder die Täter günstige Voraussetzungen.

Diese erkennen sie häufig an dunklen Fenstern, fehlender Beleuchtung oder offenstehender Garage (nicht vorhandene Fahrzeuge). Aber auch dauerhaft geschlossene Rollläden oder überquellende Briefkästen können auf Abwesenheit der Bewohner hindeuten. Ziel der Täter sind meist Bargeld, Schmuck, Elektronikgeräte oder andere leicht transportable Wertgegenstände.

Um das Risiko eines Einbruchs deutlich zu verringern, empfiehlt die Polizei folgende Maßnahmen:

„Ein wachsames Umfeld kann entscheidend sein, um Einbrüche zu verhindern“, betont die Polizei. „Wer aufmerksam ist und bei verdächtigen Beobachtungen den Notruf 110 wählt, leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in seiner Nachbarschaft.“ Mit gegenseitiger Achtsamkeit und kleinen technischen Verbesserungen lässt sich das Einbruchsrisiko deutlich senken – damit die dunkle Jahreszeit nicht zur Tatzeit wird.

Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler / PHK Först

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die meisten männlichen Verdächtigen waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.275 5.206
Anzahl der aufgeklärten Fälle 723 840
Anzahl der Verdächtigen 569 598
Anzahl der männlichen Verdächtigen 498 511
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 71 87
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 275 270

Quelle: Bundeskriminalamt

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