Feuerwehrmann in Einsatzfahrzeug schwer verletzt, Rettungseinsatz dauerte bis Nachmittag an.
Lorch: Frontalzusammenstoß auf B42 bei Rüdesheim

Rüdesheim am Rhein (ost)
Am Dienstagmorgen kam es auf der B42 bei Rüdesheim am Rhein zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Zwei Fahrzeuge stießen frontal zusammen. Eine Führungskraft der Freiwilligen Feuerwehr wurde dabei in seinem Einsatzfahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Eine weitere Person wurde lebensgefährlich, eine andere leicht verletzt. Das Einsatzfahrzeug befand sich nicht auf einer Einsatzfahrt.
Gegen 8:45 Uhr meldete die diensthabende Führungskraft der Freiwilligen Feuerwehr Rüdesheim über den Notruf, dass sie mit dem Einsatzfahrzeug auf dem Weg zum hauptberuflichen Arbeitsplatz in einem Verkehrsunfall verwickelt wurde und eingeklemmt sei. Da sich die Einsatzstelle auf der B42 zwischen Rüdesheim und Assmannshausen befand, wurden die Feuerwehr Rüdesheim, drei Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert.
Nach bisherigen Kenntnisstand kam ein in Richtung Lorch fahrender Autofahrer auf die Gegenfahrbahn. Dort touchierte er einen entgegenkommenden Pkw und fuhr anschließend frontal in das Einsatzfahrzeug. Der Feuerwehrmann wurde bei dem Unfall schwer, aber nicht lebensgefährlich, verletzt im Fahrzeug eingeklemmt und musste von seinen Kameradinnen und Kameraden mit schwerem Gerät befreit werden. Der Fahrer im touchierten Pkw wurde leicht verletzt. Der andere betroffene Fahrer des Frontalzusammenstoßes wurde nicht eingeklemmt, jedoch lebensgefährlich verletzt.
Alle drei Verletzten wurden zur weiteren Untersuchung und Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Das Einsatzfahrzeug (Pkw) wurde durch den Unfall und die Rettungsmaßnahmen zerstört. Die B42 war bis zum frühen Nachmittag voll gesperrt.
Die Rettung eigener Kameraden stellt eines der schlimmsten Einsatzszenarien für Feuerwehrleute dar. Deshalb wurden die rund 30 beteiligten Einsatzkräfte sowie Angehörige von Notfallseelsorgern betreut. „In dieser belastenden Situation zeigt sich, wie wertvoll die Kameradschaft und die gegenseitige Unterstützung in unserer Blaulichtfamilie ist“, sagt der stellvertretende Stadtbrandinspektor von Rüdesheim, Tobias Zöller. Die Einsatzbereitschaft wurde vorübergehend von nicht primär betroffenen Feuerwehren sichergestellt und ist nicht eingeschränkt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon endeten 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (81,02%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)