Nach lebensbedrohlichen Verletzungen ermittelt die Polizei wegen Verdachts auf versuchtes Tötungsdelikt.
Maintal: 19-Jähriger in kritischem Zustand

Maintal (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Hanau und des Polizeipräsidiums Südosthessen
(cl) Nachdem ein 19-jähriger Mann am Sonntagnachmittag in der Bahnhofstraße in Maintal mit lebensbedrohlichen Verletzungen gefunden wurde (siehe: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6136058), befindet sich der junge Mann nach einer Notoperation weiterhin in kritischem Zustand. Passanten hatten den Schwerverletzten gegen 16.15 Uhr entdeckt und sofort Rettungskräfte alarmiert. Diese brachten ihn in ein Krankenhaus.
Beim 19-Jährigen wurden offensichtliche Stichverletzungen festgestellt. Die Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Hanau ermitteln nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Am gestrigen Abend führte die Polizei umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durch und befragte zahlreiche Zeugen.
Nach bisherigen Informationen soll kurz nach der Tat ein etwa 20-jähriger Mann, etwa 1,70 Meter groß, mit dunklen Haaren und einem dunklen Mantel, zusammen mit mindestens einem weiteren Mann vom Tatort geflohen sein. Inwieweit sie mit der Tat in Verbindung stehen, wird derzeit untersucht.
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass Täter und Opfer sich kennen. Es gibt bisher keine Hinweise auf eine Gefahr für Dritte. Die Ermittlungen dauern an.
Zeugen werden gebeten, sich weiterhin bei der Kriminalpolizei Hanau unter der Rufnummer 06181 / 100-123 zu melden.
Offenbach, 13.10.2025, Pressestelle, Christopher Leidner
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 308, wobei 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige waren. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 229, von denen 216 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 267, darunter 237 Männer und 30 Frauen. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
| Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt








