Ein 25-jähriger Mann wurde nach Familienstreitigkeiten durch Polizeibeamte schwer verletzt. Der genaue Hergang wird noch ermittelt.
Mainz-Kastel: Polizeieinsatz in Wiesbaden, Mann schwer verletzt

Wiesbaden (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA)
Am späten Dienstagabend (28.10.) ereignete sich während eines Polizeieinsatzes in Wiesbaden, Ortsteil Mainz-Kastel, gegen 23 Uhr ein Vorfall, bei dem Polizeibeamte Schüsse abgaben. Dabei wurde ein 25-jähriger Mann schwer verletzt.
Rund eine Stunde zuvor ging bei der Polizei Wiesbaden ein Notruf wegen häuslicher Gewalt ein, woraufhin mehrere Streifenwagen zum Einsatzort geschickt wurden. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte Auseinandersetzungen in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses feststellen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich ein 25-jähriger Mann und zwei weitere Familienmitglieder in der Wohnung. Die beiden Personen konnten die Wohnung nicht verlassen. Zudem gab es Informationen, dass der Mann im Besitz einer Machete war.
Gegen 23 Uhr betraten spezialisierte Kräfte die Wohnung. Nach den derzeitigen Ermittlungen griff der 25-Jährige die Einsatzkräfte mit einem Gegenstand an, was zu einem Schusswaffengebrauch durch die Polizei führte. Der Mann wurde schwer am Oberkörper verletzt und sofort in ein Krankenhaus gebracht, um medizinisch versorgt zu werden.
Das HLKA hat wie üblich in solchen Fällen die Ermittlungen übernommen. Die genauen Hintergründe und der Ablauf des Einsatzes sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Die Zuständigkeit für die Presse liegt bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden. Derzeit können keine weiteren Informationen gegeben werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023 zurück. Davon waren 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen verringerte sich von 147 im Jahr 2022 auf 130 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
| Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt








