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Mainz-Kastel: Schockanrufer nutzen weiterhin Angst vor Coronavirus

Betrügerische Anrufe gescheitert. Opfer übergibt Bargeld und Schmuck an Abholer. Polizei warnt vor Betrugsmasche und rät zur Vorsicht.

Foto: Depositphotos

Wiesbaden (ost)

1. Betrüger nutzen weiterhin Angst vor Coronavirus, Wiesbaden, 06.05.2025

(pl) Am Dienstag haben Betrüger weiterhin die Angst vor dem Coronavirus ausgenutzt und so Bargeld und Goldschmuck einer Wiesbadenerin erbeutet. Der Frau wurde am Telefon vorgegaukelt, dass ihr Sohn an einem schweren Verlauf einer Covid-Erkrankung leiden würde und deshalb teure medizinische Behandlungen benötige. Nun verlangten die Anrufer eine Finanzierung der Behandlungskosten. Die verängstigte Geschädigte übergab daraufhin gegen 14.00 Uhr an ihrer Wohnadresse in der Neckarstraße Bargeld und Schmuck an einen Abholer. Erst später wurde der Schwindel entlarvt. Der Abholer wurde als ca. 35-40 Jahre alt, etwa 1,75-1,85 Meter groß und trug eine beige Jacke sowie eine helle Hose. Bereits am Montag hatten die Betrüger mit derselben Masche versucht, eine weitere Frau aus Wiesbaden zu täuschen, waren jedoch gescheitert.

Bei den „Schockanrufen“ erzeugen die Verbrecher bedrohliche Szenarien, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Das Spiel mit den Emotionen hat nur ein Ziel – die Opfer dazu zu bringen, ihre Skepsis beiseite zu legen und den Betrügern zu glauben. Die Polizei empfiehlt daher, bei verdächtigen Anrufen die Polizei zu kontaktieren und nicht auf die Forderungen der Anrufer einzugehen. Seien Sie aufmerksam und teilen Sie den Personen am Telefon mit, dass Sie sich zuerst rückversichern möchten. Echte Verwandte, medizinisches Personal oder Amtspersonen haben dafür auf jeden Fall Verständnis. Beachten Sie auch: Ärzte oder anderes Klinikpersonal werden Sie niemals auffordern, für die Behandlungskosten Ihrer Angehörigen zu zahlen.

2. Betrügerische Anrufe erfolglos, Wiesbaden, 06.05.2025

(pl) Im Laufe des Dienstags versuchten Betrüger drei weitere Wiesbadenerinnen mit betrügerischen Anrufen um ihr Erspartes zu bringen. Die Methoden waren unterschiedlich, das Ziel jedoch dasselbe. Die Täter versuchten, die Angerufenen zu täuschen und davon zu profitieren. In den Mittagsstunden wurde eine Frau von einem falschen Polizeibeamten kontaktiert, der von einer in der Nachbarschaft aktiven Einbrecherbande berichtete. Die Angerufene fiel jedoch nicht darauf herein und informierte stattdessen die echte Polizei. Eine Frau erhielt ebenfalls zur Mittagszeit einen Anruf, bei dem behauptet wurde, ein nahestehender Verwandter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Auch diese Angerufene ließ sich zum Glück nicht täuschen, so dass es nicht zu einer Zahlungsaufforderung kam. Im dritten Fall erzählten angebliche Bankmitarbeiter der Angerufenen eine Lügengeschichte. Es gab angeblich Probleme mit der Bankkarte der Frau, sodass sie abgeholt und erneuert werden musste. Tatsächlich klingelte es dann gegen 15.45 Uhr in der Platter Straße. Vor der Tür stand ein etwa 35-40 Jahre alter, gepflegter Mann von etwa 1,75-1,80 Metern Größe, der eine dunkle Jacke und eine grüne Hose trug. Er wollte die Bankkarte der Angerufenen abholen. Als er jedoch nach der PIN fragte, wurde die Wiesbadenerin misstrauisch, so dass der Betrüger ohne Erfolg floh.

3. Einbrecher stehlen Wertgegenstände, Wiesbaden, Walkmühlstraße, 06.05.2025, 12.15 Uhr bis 15.10 Uhr

(pl) In einem Mehrfamilienhaus in der Walkmühlstraße wurde am Dienstag eine Wohnung von Einbrechern heimgesucht. Die Täter drangen zwischen 12.15 Uhr und 15.10 Uhr durch eine aufgebrochene Tür in die Wohnung ein. Nachdem sie die Räumlichkeiten durchsucht hatten, flüchteten sie mit den gefundenen Wertgegenständen und Bargeld. Hinweise nimmt die Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (0611) 345-0 entgegen.

4. Fahrraddiebe aktiv, Mainz-Kastel, Friedenstraße, 07.05.2025, 01.00 Uhr

(pl) In der Nacht zum Dienstag waren im Bereich der Friedensstraße zwei Fahrraddiebe unterwegs. Das Duo wurde gegen 01.00 Uhr dabei beobachtet, wie es an zwei abgestellten Fahrrädern hantierte. Die Schlösser der beiden Räder wurden mit einem Werkzeug geknackt. Als der Zeuge eingriff, ergriffen die erwischt Diebe die Flucht und ließen ein Fahrrad zurück. Einer der Diebe trug einen grünen Pullover und eine schwarze Hose. Der Komplize war in Shorts und einer Weste gekleidet. Hinweise nimmt das 4. Polizeirevier unter der Telefonnummer (0611) 345-2440 entgegen.

5. Mehrere Kontrollen, Wiesbaden, 06.05.2025, 17.00 Uhr bis 07.05.2025, 02.00 Uhr

(pl) Am Dienstagabend fanden in Wiesbaden mehrere Polizeikontrollen statt. Zunächst wurde in der Biebricher Straße eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Zwischen 19.00 Uhr und 20.40 Uhr wurden vier Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Der traurige Spitzenreiter war ein Mercedes-Benz AMG, der mit 90 km/h innerorts gemessen wurde. Der Fahrer erwartet eine Geldstrafe von 260 Euro, zwei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot. Eine weitere Geschwindigkeitskontrolle wurde zwischen 22.00 Uhr und 23.30 Uhr in der Rheingaustraße durchgeführt. Dort waren sechs Fahrzeuge zu schnell unterwegs. Bei den anschließenden Kontrollen von insgesamt neun Gaststätten und Spielotheken wurden insgesamt 45 Personen überprüft, von denen eine gesucht wurde. Ansonsten verliefen die Kontrollen ohne besondere Vorkommnisse.

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 im Jahr 2022 auf 840 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.275 5.206
Anzahl der aufgeklärten Fälle 723 840
Anzahl der Verdächtigen 569 598
Anzahl der männlichen Verdächtigen 498 511
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 71 87
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 275 270

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon entfallen 19.527 Unfälle auf Personenschäden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschäden machen 6.914 Fälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 1.164, was 0,8% ausmacht. Die restlichen Unfälle mit reinem Sachschaden belaufen sich auf 117.817, was 81,02% entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle, was 10,2% ausmacht, außerorts (ohne Autobahnen) waren es 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 188, Schwerverletzte sind 3.537 und Leichtverletzte sind 21.704.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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