Ein VW krachte in ein Polizeifahrzeug, verursachte leichte Verletzungen. Strafverfahren wegen Alkoholisierung des Fahrers eingeleitet.
Marburg: Autounfall auf B3
Marburg-Biedenkopf (ost)
Zwei Beamte der Polizeistation Gießen Nord haben gestern Abend ein Pannenfahrzeug mit Anhänger auf der Bundesstraße 3, in der Nähe der Ausfahrt Fronhausen, abgesichert. Dafür mussten sie den rechten von zwei Fahrstreifen in Richtung Kassel sperren. Die Streife benutzte neben Warnblinker und Warnbaken auch das Blaulicht des Streifenwagens. Außerdem waren zwei Abschleppfahrzeuge vor Ort, die jeweils gelbe Blinklichter eingeschaltet hatten, um das Fahrzeug zusätzlich zu sichern.
Um 20.45 Uhr übersah der Fahrer eines herannahenden VWs die Gefahrenstelle und fuhr in das Heck des Polizeifahrzeugs. Der 55-jährige Fahrer des Caddys erlitt leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte den Mann aus dem Schwalm-Eder-Kreis zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Während der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise auf eine mögliche Alkoholisierung des Fahrers. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Marburg führte ein Arzt eine Blutentnahme durch, die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung gegen den Fahrer ein.
Die Polizeibeamten waren zum Zeitpunkt des Unfalls außerhalb ihres Fahrzeugs und blieben unverletzt. Aufgrund von Trümmerteilen und auslaufenden Betriebsstoffen musste die B 3 in Richtung Kassel bis Mitternacht voll gesperrt werden. Sowohl der VW als auch der Streifenwagen (Mercedes Vito) waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Schaden wird auf 22.000 Euro geschätzt.
Die Unfallursache wird nun untersucht, aus Neutralitätsgründen haben Beamte der Marburger Polizei den Unfall aufgenommen.
Unfallzeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Marburg unter der Telefonnummer 06421/4060 zu melden.
Pierre Gath
Pressesprecher
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Hessen insgesamt 136.931 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.155 Unfälle mit Personenschaden, was 13,99% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.406 Fälle aus, was 4,68% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.202 Fällen gemeldet, was 0,88% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 110.168, was 80,46% aller Unfälle ausmacht. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 65,83% der Unfälle innerorts, 23,45% außerorts (ohne Autobahnen) und 10,72% auf Autobahnen. Insgesamt gab es 208 Getötete, 3.878 Schwerverletzte und 20.881 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 136.931 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.155 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.406 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.202 |
Übrige Sachschadensunfälle | 110.168 |
Ortslage – innerorts | 90.136 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 32.117 |
Ortslage – auf Autobahnen | 14.678 |
Getötete | 208 |
Schwerverletzte | 3.878 |
Leichtverletzte | 20.881 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)