Drei mutmaßliche Drogendealer festgenommen, weitere Kontrollen angekündigt.
Marburg-Biedenkopf: Kontrollen im Marburger Bahnhofsgebiet
Marburg-Biedenkopf (ost)
Marburg:
Während der Innenstadtoffensive zur Erhöhung der Sicherheit im Bahnhofsgebiet von Marburg führten die Kriminalpolizei und Polizisten der Bereitschaftspolizei aus Lich am Montag (21. Oktober) Kontrollen durch, bei denen gleich drei Verdächtige festgenommen wurden, die harte Drogen verkauft haben sollen. Alle drei versuchten zunächst vor der Kontrolle zu fliehen. Nach einer kurzen Verfolgung der 30 und 42 Jahre alten Männer fanden die Ermittler bei ihnen geringe Mengen Heroin, Kokain und Marihuana und stellten sie sicher. Bei der Durchsuchung des Fluchtweges fanden die Ordnungshüter auch eine kleine Menge Marihuana, Haschisch und Crack. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg erwirkten die Ermittler beim Amtsgericht Marburg einen Durchsuchungsbeschluss für das Fahrzeug eines 30-Jährigen. Im Auto des Mannes fanden die Polizisten kleine Mengen Cannabis sowie Steroide und Bargeld in Höhe von fast 3.000 Euro. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Marburg wurden die Festgenommenen aufgrund fehlender Haftgründe nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen. Darüber hinaus überprüften die Beamten bei der Kontrollaktion einen 46-jährigen Mann, der von einem der Dealer Heroin gekauft hatte. Auch dieser wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen.
Weitere Kontrollen sind geplant.
Sabine Richter, Pressesprecherin
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2021/2022
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 25.216 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 24.363 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 23.331 auf 22.378. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 19.820 auf 19.168 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17.704 auf 17.079 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2.116 auf 2.089 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6.321 auf 6.494. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70.510 Fällen.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 25.216 | 24.363 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 23.331 | 22.378 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.820 | 19.168 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.704 | 17.079 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.116 | 2.089 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.321 | 6.494 |
Quelle: Bundeskriminalamt