Ein 24-jähriger Tatverdächtiger wurde dank Videoaufzeichnungen und dem scharfen Blick eines Bundespolizisten festgenommen, nachdem er in eine Buchhandlung eingebrochen war.
Marburg: Einbruch in Bahnhofsbuchhandlung, Videoauswertung führt zur Festnahme

Marburg (Kreis Marburg-Biedenkopf) (ost)
Nach einem Einbruch in der Nacht vom 10.12. in eine Buchhandlung am Bahnhof Marburg wurde ein 24-jähriger Verdächtiger von Bundespolizisten aus Gießen festgenommen.
Der Verdächtige wurde durch die Auswertung von Videomaterial identifiziert.
Ein Bundespolizist konnte sich das Gesicht des Einbrechers anhand der Aufnahmen merken, was entscheidend für die Festnahme war.
Als der Verdächtige später gemeinsam mit einem Bundespolizisten die Toilettenanlage am Marburger Bahnhof benutzte, erkannte ihn der Beamte sofort und nahm ihn fest.
Es entstand ein Sachschaden von 300 Euro, außerdem wurde weiteres Diebesgut sichergestellt, das offensichtlich aus anderen Einbrüchen stammte.
Aufgrund des mitgeführten Messers qualifizierte sich der Vorwurf als Diebstahl mit Waffen (vgl. § 244 StGB).
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat ein Strafverfahren gegen den mehrfach polizeilich bekannten obdachlosen 24-jährigen Mann aus Hagen (NRW) eingeleitet. Aufgrund seines Gesundheitszustandes wurde er in eine Klinik in Marburg gebracht.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Insgesamt gab es 598 Verdächtige, darunter 511 Männer und 87 Frauen. 270 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt