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Massenheim: Betrüger bringen Senioren um 30.000 EUR

Dreiste Betrüger brachten ein älteres Ehepaar in Bad Nauheim um 30.000 EUR, indem sie sich als Bankmitarbeiter ausgaben und Bargeld sowie Schmuck stahlen.

Foto: Depositphotos

Giessen (ost)

Bad Nauheim: Älteres Ehepaar um 30.000 EUR betrogen

In Bad Nauheim wurden Betrüger dreist, als sie ein älteres Ehepaar um 30.000 EUR brachten. Am Mittwochnachmittag (10.09.2025) erhielt einer der Gauner einen Anruf über das Festnetztelefon des Ehepaars und gab vor, ein Bankmitarbeiter zu sein. Er behauptete, dass es größere Mengen Falschgeld im Umlauf gebe. Vom Konto des Ehepaars seien bereits beträchtliche Summen abgebucht worden. Ein anderer Bankmitarbeiter sei deshalb auf dem Weg zur Wohnung der beiden Senioren. In diesem Moment klingelte es bereits an ihrer Tür. Ein etwa 40-jähriger Mann stand vor der Tür und zeigte eine Visitenkarte mit dem Banklogo vor. Er erklärte, dass Bankkarten beim Geldabheben kopiert würden. Deshalb müsse er die Bankkarten des Ehepaars überprüfen. Der Anrufer blieb währenddessen weiter am Festnetztelefon. Die Frau übergab dem Unbekannten die Bankkarten, nachdem ihr zugesichert wurde, dass sie noch am selben Tag neue Karten erhalten würde. Der Betrüger erkundigte sich, ob das Ehepaar Bargeld zu Hause habe und ließ sich dieses ebenfalls zeigen, um zu überprüfen, ob es sich um Falschgeld handelte. Unter dem Vorwand, das angebliche Falschgeld umzutauschen, steckte er über 750 EUR ein. Danach verließ der Betrüger das Haus. Nach etwa 45 Minuten kehrte er zurück und teilte mit, dass er die Karten gesperrt habe. Neue Karten sowie das eingetauschte echte Geld würden die Eheleute erst am nächsten Tag erhalten. Während seines gesamten Aufenthalts telefonierte der Unbekannte mit einer weiteren Person. Als die Dame bemerkte, dass kurz zuvor innerhalb kürzester Zeit insgesamt 5.000 EUR von den Konten an einem Bad Nauheimer Bankautomaten abgehoben wurden, sagte der Anrufer, dass die Frau erneut mit dem Chef sprechen müsse. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine andere Stimme und erklärte, dass über das Onlinebanking eine weitere Überweisung in Höhe von 25.000 EUR getätigt werden müsse, um den Verbrechern eine Falle zu stellen. Die Polizei sei bereits involviert. Daher solle das Ehepaar auch niemandem etwas erzählen, weil sonst die Ermittlungen gefährdet würden. Für den Fall, dass die Bank anrufe und nachfragte, ob die Zahlung rechtens sei, solle man dies einfach bestätigen. Nachdem die Überweisung getätigt war, verließ der Unbekannte die Wohnung und das Telefongespräch wurde beendet. Erst nach einem Gespräch mit Angehörigen fiel am Abend der Betrug auf.

Hinweis der Polizei: Vergewissern Sie sich in solchen Fällen, ob die unbekannte Person tatsächlich von Ihrer Bank stammt, bevor Sie die Person ins Haus lassen. Lassen Sie sich einen Ausweis zeigen und rufen Sie bei dem vermeintlichen Arbeitgeber an. Die Person sollte solange draußen warten. Suchen Sie selbst die Telefonnummer heraus. Ziehen Sie Vertrauenspersonen wie Angehörige, Freunde oder Nachbarn hinzu. Bestellen Sie die Person, wenn Sie unsicher sind, zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei, auch über den Notruf 110, und geben Sie Fremden keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse.

Butzbach: Autoaufbrecher nach Zeugenhinweis gefasst

Ein Zeuge beobachtete am Dienstagmorgen (09.09.2025) gegen 03:50 Uhr in der Kirch-Gönser Bahnhofstraße einen Mann, der versuchte, ein Auto aufzubrechen und danach mit einem Fahrrad davonfuhr. Der Zeuge informierte daraufhin die Polizei. Nur kurze Zeit später nahm eine Streife der Butzbacher Polizeistation einen Verdächtigen fest, auf den die Beschreibung des Zeugen passte, im Bereich des Bahnhofs in Kirch-Göns. Vor Ort wurden insgesamt fünf Fälle von versuchten Autoaufbrüchen, Diebstählen aus unverschlossenen Fahrzeugen und Fahrraddiebstählen bekannt, die sich im Laufe der Nacht in Kirch-Göns ereignet hatten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen wurde am Mittwoch (10.09.2025) der 28-jährige Wohnsitzlose dem Amtsgericht in Friedberg vorgeführt. Dort wurde schließlich ein Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Er sitzt nun in einer hessischen Justizvollzugsanstalt.

Bad Vilbel: Einbruch durch Kellerfenster

Zwischen Sonntag (07.09.2025), 15:00 Uhr, und Mittwoch (10.09.2025), 14:00 Uhr, stiegen Einbrecher durch ein Kellerfenster in ein Wohnhaus im Harheimer Weg in Massenheim ein. Die Diebe erbeuteten Bargeld und Schmuck. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im genannten Tatzeitraum gemacht haben, werden gebeten, sich an die Kriminalpolizei in Friedberg zu wenden (Tel.: 06031 6010).

Niddatal: Diebstahl einer Rüttelplatte von Baustelle

Am frühen Mittwochmorgen (10.09.2025) stahlen Diebe gegen 04:40 Uhr eine Rüttelplatte von einer Baustelle in der Straße „Am Steinacker“ in Ilbenstadt. Die Baumaschine war durch eine Baggerschaufel gesichert und hat einen Wert von knapp 7.000 EUR. Die Polizei in Friedberg fragt: Wer hat den Diebstahl beobachtet? Wer hat verdächtige Personen oder Fahrzeuge auf der Baustelle „Am Steinacker“ bemerkt? Hinweise bitte an die Polizeistation Friedberg unter Tel.: 06031 6010.

Tobias Schwarz, Pressesprecher

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Fahrraddiebstählen in Hessen für 2022/2023

Die Fahrraddiebstahlraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 15523 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 14987 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 1570 im Jahr 2022 auf 1643 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 1132 auf 1079. Davon waren 1084 männlich, 48 weiblich und 522 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Fahrraddiebstählen in Deutschland mit 62036 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 15.523 14.987
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.570 1.643
Anzahl der Verdächtigen 1.132 1.079
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.084 1.012
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 48 67
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 522 575

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% aller Unfälle entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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