Zwei Jugendliche versuchten, Kleidung zu stehlen und verletzten dabei zwei andere Jugendliche. Schnelle Festnahme durch die Polizei.
Missglücktes Kaufgeschäft: Festnahme von Räuber-Duo

Dreieich (ost)
(lei) Was zunächst wie ein harmloser Kauf von gebrauchter Kleidung auf dem Parkplatz eines Baumarktes in der Frankfurter Straße aussah, entwickelte sich am Montagabend zu einem Fall für die Kriminalpolizei – und einer schnellen Festnahme.
Zwei Teenager im Alter von 16 und 19 Jahren hatten sich gegen 19.25 Uhr vor dem Eingang des Geschäfts mit zwei anderen Jugendlichen verabredet, um gebrauchte Kleidung zu kaufen. Zur Abwicklung des „Deals“ griffen die beiden Interessenten jedoch auf unkonventionelle Mittel zurück. Denn während einer von ihnen die beiden 14- und 15-Jährigen mit Pfefferspray besprüht habe, wodurch die beiden Attackierten verletzt wurden, soll der Andere Schläge ausgeteilt haben. Gleichzeitig versuchten sie die angebotene Ware – zwei Jacken und ein Paar Schuhe – zu entreißen, so der Vorwurf. Der 15-Jährige habe sich dann jedoch zur Wehr gesetzt, wodurch der 19-Jährige wohl Verletzungen im Gesicht davontrug. Mit diesem Auflehnen hatten die zwei Älteren offenbar nicht gerechnet, weswegen sie anschließend mit leeren Händen davonrannten.
Die zwischenzeitlich alarmierte Polizei nahm umgehend die Fahndung nach den beiden Tatverdächtigen auf und konnte sie wenige hundert Meter weiter noch im Gewerbegebiet aufgreifen und vorläufig festnehmen – der 19-Jährige wies dabei unter anderem eine blutige Lippe auf. Sie mussten beide für die Abnahme von Fingerabdrücken und Aufnahme von Lichtbildern kurzzeitig mit auf die Dienststelle. Der 16-Jährige wurde dort anschließend an seine Eltern überstellt.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun in dem Fall und sucht insbesondere noch einen unbekannten Mann, der womöglich wichtiger Zeuge gewesen sein könnte. Er war etwa 35 Jahre alt, circa 1,70 Meter groß und hatte schwarz-graue, nach hinten gegelte Haare. Zudem trug er schwarze Kleidung und einen Vollbart. Er und weitere Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 bei den Ermittlern zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist ebenfalls gesunken, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023 gesunken. Von den Verdächtigen waren 283 männlich, 25 weiblich und 147 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
| Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt








