Polizei sucht Zeugen nach Angriff in Kassel-Mitte. Opfer flüchtet ins Krankenhaus, Lebensgefahr besteht nicht.
Mitte: 30-Jähriger vor Kneipe mutmaßlich mit Messer schwer verletzt
Kassel (ost)
Gemeinsame Bekanntgabe von der Staatsanwaltschaft Kassel und dem Polizeipräsidium Nordhessen
Kassel-Zentrum:
Heute Morgen um 6:30 Uhr wurde die Polizei in ein Krankenhaus in der Kasseler Innenstadt gerufen, nachdem ein 30-jähriger Mann mit einer stark blutenden Stichverletzung in der Notaufnahme erschienen war. Nach den aktuellen Ermittlungen wurde das Opfer vor einer Kneipe in der Fünffensterstraße von einem unbekannten Täter vermutlich mit einem Messer angegriffen und am Rücken verletzt. Nach bisherigen Informationen besteht keine Lebensgefahr für den 30-jährigen Mann aus Kassel. Dem Angriff ging möglicherweise eine verbale Auseinandersetzung in der Kneipe voraus. Die Kasseler Kriminalpolizei bittet nun um Zeugenaussagen zur Aufklärung des Falls.
Laut den bisherigen Ermittlungen hatten sich das Opfer und der unbekannte Täter vor der Tat in der Kneipe aufgehalten. Später kam es im Bereich der Eingangstür des Lokals zu dem Angriff mit einem größeren Messer. Der 30-Jährige flüchtete daraufhin in das nahegelegene Krankenhaus. Das Tatwerkzeug konnte bisher von der Polizei nicht gefunden werden.
Die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts auf versuchten Mord übernommen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar und werden weiter untersucht. Zeugen, die am heutigen Morgen am Tatort und in der Umgebung verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. Auch Personen, die das verletzte Opfer auf dem Weg ins Krankenhaus gesehen haben, werden um Hinweise gebeten.
Ulrike Schaake, Pressesprecherin Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561-910 1021
Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561-912 2653
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2021/2022
Die Mordraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 255 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 243 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 245 auf 224. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 323 auf 308 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu hatte Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 255 | 243 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 245 | 224 |
Anzahl der Verdächtigen | 323 | 308 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 275 | 283 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 48 | 25 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 137 | 147 |
Quelle: Bundeskriminalamt