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Mitte: Telefonbetrug am Friedrichsplatz

Kripo sucht Zeugen nach Geldübergabe an falschen Boten vor Geschäftshaus. Opfer durch Schockanruf getäuscht, hoher fünfstelliger Betrag übergeben.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Kassel-Mitte:

Unbekannte Täter haben gestern ein Ehepaar aus dem Landkreis Kassel mit dem Schockanruftrick betrogen. Die Opfer wurden von einem angeblichen Boten der Staatsanwaltschaft überzeugt, dass ihre Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe und nun in Haft sei. Sie übergaben einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag vor einem Geschäftshaus am Friedrichsplatz, zwischen einem Café und einem Erotikgeschäft, gegen 14 Uhr. Die Kasseler Kripo sucht nun nach Zeugen, die gestern Nachmittag verdächtige Personen beobachtet haben und Hinweise auf die Täter geben können.

Das Ehepaar erzählte der Polizei, dass der Anruf der Betrüger gegen 10:30 Uhr auf dem Festnetzanschluss einging. Eine weinende Frau gab sich als ihre Tochter aus und erwähnte kurz einen Unfall, bei dem eine zweifache Mutter durch ihre Schuld getötet wurde. Ein vermeintlicher Polizist übernahm das Gespräch. Später wurde das Gespräch an einen angeblichen Staatsanwalt weitergeleitet, der alle unter Druck setzte. Das Ehepaar ließ sich mit dem geforderten Geldbetrag von den Tätern nach Kassel lotsen, um ihrer Tochter zu helfen. Nach dem Kontakt mit der echten Tochter erkannten sie den Betrug. Der Geldabholer wurde wie folgt beschrieben:

Die EG SÄM der Kasseler Kripo führt die weiteren Ermittlungen. Zeugen, die gestern Nachmittag im Bereich Friedrichsplatz/Gerichtsgebäude verdächtige Personen beobachtet haben und Hinweise auf den Geldabholer geben können, sollen sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2021/2022

Die Mordraten in Hessen im Zeitraum zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 255 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 243 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 245 auf 224. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 323 auf 308 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2022 in Bayern die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland – insgesamt 403.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 255 243
Anzahl der aufgeklärten Fälle 245 224
Anzahl der Verdächtigen 323 308
Anzahl der männlichen Verdächtigen 275 283
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 48 25
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 137 147

Quelle: Bundeskriminalamt

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