Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Münster: ROADPOL Speedmarathon am 9.4. 2025

Hessische Polizei und Kommunen verstärken Geschwindigkeitskontrollen für mehr Verkehrssicherheit. Der Speedmarathon zielt darauf ab, das Tempo zu drosseln und die Zahl der Unfälle zu reduzieren.

Logo "Speed Marathon 2025"
Foto: Presseportal.de

Gießen (ost)

Am 9. April 2025 findet der europäische Speedmarathon statt. Die hessische Polizei sowie die beteiligten Kommunen verstärken ihre Kontrollen an diesem Tag, um gemeinsam auf die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen hinzuweisen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Im Zeitraum von 6 Uhr bis 22 Uhr werden gezielte Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt, um die Bürgerinnen und Bürger für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.

Polizeioberrat Stefan Jilg vom Polizeipräsidium Mittelhessen, der in diesem Jahr die polizeilichen und kommunalen Geschwindigkeitsmessungen leitet, betont: „Der Speedmarathon ist eine bedeutende Initiative, die länderübergreifend in Europa durchgeführt wird, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und auf die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit aufmerksam zu machen. Diese Aktion, die mittlerweile fester Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit ist, zielt darauf ab, das Tempo auf den Straßen zu drosseln, Unfälle zu verhindern und die Folgen von Verkehrsunfällen zu minimieren.“

Messstellen werden bekannt gegeben

Die Öffentlichkeit soll gezielt auf die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen aufmerksam gemacht werden. Die Polizei gibt daher im Vorfeld des Speedmarathons grundsätzlich alle Messstellen bekannt, die im Rahmen der Aktion zwischen 6 Uhr und 22 Uhr eingerichtet werden. Die Aktion soll alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bezüglich der Wichtigkeit und Erforderlichkeit von Geschwindigkeitsbegrenzungen sensibilisieren. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass an diesem Tag, wie an jedem anderen auch, zusätzlich unangekündigte Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden können, um auch nicht einsichtige Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu Rücksichtnahme und Einhaltung der Verkehrsregeln anzuhalten.

Überhöhte Geschwindigkeit als Hauptursache für tödliche Unfälle

Ein zentrales Ziel des Speedmarathons ist es, auf die Tatsache hinzuweisen, dass zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit eine der häufigsten Ursachen für schwere und tödliche Verkehrsunfälle darstellt. Stefan Jilg erklärt: „Setzen Sie ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit, indem Sie Ihre Geschwindigkeit anpassen! Wir alle haben eine Verantwortung im Straßenverkehr. Jeder und jede von uns kann dazu beitragen, die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und damit Leben zu retten. Der Speedmarathon 2025 soll ein deutliches Signal für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit auf den Straßen setzen“.

Einsatz modernster Technik zur Geschwindigkeitsüberwachung

Die hessische Polizei setzt auch in diesem Jahr auf modernste Technologie zur Überwachung der Geschwindigkeit. Hierzu gehören Handlasermessgeräte, mobile und stationäre Geschwindigkeitsmessgeräte sowie zivile, besonders ausgerüstete Polizeifahrzeuge, die geeichte Messtechnik an Bord haben und so Verstöße videoüberwacht und beweissicher dokumentieren können. Ferner kommen auch mobile Geschwindigkeitsmessanhänger im Rahmen des Speedmarathons zum Einsatz.

Social Media für mehr Aufmerksamkeit

Die hessische Polizei wird den Speedmarathon 2025 wieder aktiv über ihre Social-Media-Kanäle begleiten. Unter dem Hashtag #Speedmarathon wird das Bewusstsein für die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit geschärft und auf die Aktion aufmerksam gemacht.

Hintergrund: ROADPOL – European Roads Policing Network

Der Speedmarathon ist Teil der europäischen Initiative ROADPOL – einem Netzwerk von Verkehrspolizeien aus verschiedenen europäischen Ländern mit Hauptsitz in Münster. ROADPOL koordiniert europaweite Verkehrskontrollen und Kampagnen und fördert den Austausch zwischen den Straßenverkehrsbehörden und Verkehrspolizeien in Europa.

Ziel des Netzwerkes ist es, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und die Zahl der Opfer durch Verkehrsunfälle in Europa zu verringern. Unterstützung und Förderung von Forschungsinitiativen im Bereich der Verkehrssicherheit sind ebenfalls ein erklärtes Ziel. ROADPOL geht davon aus, dass die Verkehrsüberwachung und -prävention einen bedeutenden Beitrag zur Verminderung der Zahl von Verkehrsunfallopfern leisten kann.

Pierre Gath, Pressesprecher

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon endeten 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Karte für diesen Artikel

nf24