Erneut Gesetzesbrüche aufgedeckt: Beamte des Polizeireviers Offenbach führen Kontrollen durch und erstatten mehrere Anzeigen.
Neu-Isenburg: Polizeikontrollen in Offenbach
Stadt und Kreis Offenbach (ost)
1. Neue Gesetzesverstöße entdeckt: Mehrere Anzeigen bei Kontrollen des Reviers – Offenbach
(lei) Während einer erneut arbeitsreichen Nachtschicht haben die Beamtinnen und Beamten des Polizeireviers Offenbach von Donnerstag bis Freitag mehrere Kontrollen durchgeführt, die zu zahlreichen Anzeigen führten.
Bei einer Überprüfung einer 49-jährigen Person um 20.25 Uhr am Marktplatz fanden die Polizisten eine kleine Menge Kokain, weshalb die Frau nun mit einem Strafverfahren gemäß dem Betäubungsmittelgesetz rechnen muss.
Gegen 21.40 Uhr stoppten die Beamten einen 43-jährigen Fahrer in der Parkstraße, der ohne Führerschein unter Alkoholeinfluss unterwegs war. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand gegen die Beamten und versuchte, einen Beamten zu schlagen. Darüber hinaus beleidigte er eine Polizistin während der Blutentnahme auf dem Revier. Der 43-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Straßenverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten. Zudem wurde ein fremder Führerschein gefunden, der zur Sicherstellung eingezogen wurde.
Gegen einen 47-jährigen Mann wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Hehlerei eingeleitet. Der Offenbacher wurde um 22 Uhr in der Wintergasse mit einem gestohlenen Moped angetroffen. Die Simson S51 wurde beschlagnahmt.
Ein Anruf über eine Person auf den Gleisen führte die Beamten gegen 23.50 Uhr in die Nähe des Hauptbahnhofs. Dort wurde ein 31-jähriger Mann aufgegriffen, der über die Schienen gelaufen war. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Er verbrachte den Rest der Nacht in einer Justizvollzugsanstalt.
Ein Bericht über laute Jugendliche in einem Parkhaus in der Berliner Straße um 22 Uhr führte zu einer Anzeige wegen groben Unfugs (§ 118 OwiG) gegen drei Jugendliche. Der Lärm wurde durch den Konsum von Lachgas durch die drei Personen im Alter von 16 und 17 Jahren verursacht.
Um 1.30 Uhr waren die Beamten in der Hermann-Steinhäuser-Straße im Einsatz. Ein 20-jähriger Mann hatte Hausverbot in einem Mehrfamilienhaus und wurde auf einem Gelände in der angrenzenden Austraße widerrechtlich angetroffen. Gegen ihn wird nun wegen Hausfriedensbruchs ermittelt. Zudem wurde ein OWI-Verfahren wegen groben Unfugs gegen ihn eröffnet.
Das Handeln einer 26-jährigen Frau hat nun juristische Konsequenzen, da gegen sie ein Verfahren wegen Fahrens ohne Zulassung eingeleitet wurde. Sie soll mit ihrem 1er-BMW im Isenburgring unterwegs gewesen sein, obwohl das Auto bereits im Juli des vergangenen Jahres zur Entstempelung ausgeschrieben war.
2. Zeugensuche: Wer hat den Auffahrunfall beobachtet? – Offenbach
(rv) Nach einem Auffahrunfall am Donnerstagmittag zwischen einem Volvo XC60 und einem 1er-BMW sucht die Polizei noch Zeugen. Der Unfall ereignete sich um 11.45 Uhr an der Kreuzung Goethestraße/Kaiserleistraße. Beide Fahrzeuge fuhren auf dem Goethering in Richtung Autobahn 661. Der 79-jährige Fahrer des Volvos soll aufgrund einer roten Ampel auf den BMW aufgefahren sein. Es entstand ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-5100 beim Polizeirevier in Offenbach zu melden.
3. Unfallflucht: E-Scooter-Fahrer flüchtete – Langen
(mm) Am Donnerstagmorgen gegen 8 Uhr kam es in der Nördlichen Ringstraße zu einem Auffahrunfall zwischen einem vorausfahrenden E-Scooter und einem PKW. Der Fahrer des PKW übersah den E-Scooter-Fahrer, der daraufhin auf die Motorhaube stürzte. Der etwa 18-jährige E-Scooter-Fahrer, der 1,85 Meter groß war, kurze schwarze Haare und eine schlanke Figur hatte, fuhr unverletzt von der Unfallstelle weg. Hinweise nimmt die Polizeistation Langen unter der Rufnummer 06103 9030-0 entgegen.
4. Vier Polizisten bei Festnahme verletzt: Ermittlungen gegen 42-Jährigen – Langen
(rv) Eine Festnahme am späten Donnerstagabend endete für vier Polizeibeamte mit leichten Verletzungen. Gegen 21.30 Uhr wurden die Beamten wegen eines Streits in die Mühlstraße gerufen, wo sie einen 42-jährigen Mann festnahmen, der zuvor seine von ihm getrennt lebende Frau bedroht haben soll. Der Festgenommene leistete Widerstand und trat nach den Beamten. Alle vier Beamten konnten trotz ihrer Verletzungen ihren Dienst fortsetzen. Gegen den Mann wird nun wegen mehrerer Delikte ermittelt, darunter wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
5. Ungewöhnliche Festnahme: Autodieb auf frischer Tat ertappt – Neu-Isenburg
(mm) Ein mutmaßlicher Autodieb wurde am Donnerstag um 2 Uhr festgenommen. Er versuchte offenbar, ein Auto bei einem Autohändler in der Schleußnerstraße kurz zu schließen. Als dies nicht gelang, drückte er den werkseitig verbauten eCall-Knopf. Er bat den Disponenten der Rettungsleitstelle um Hilfe beim Starten des Motors. Die Polizei wurde informiert und konnte den 31-jährigen Mann aus Neu-Isenburg auf dem Fahrersitz festnehmen. Er wurde vorübergehend in eine Fachklinik gebracht. Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren eingeleitet.
Offenbach, 10.01.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 26.518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22.378 im Jahr 2022 auf 23.101 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 konstant. In Hessen waren 2023 17.106 männliche Verdächtige und 2.027 weibliche Verdächtige registriert. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6.494 im Jahr 2022 auf 7.004 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 das Bundesland mit den meisten erfassten Drogenfällen in Deutschland – insgesamt 73.917 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon endeten 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (81,02%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Bezüglich der Ortslage ereigneten sich 14.839 Unfälle innerorts (10,2%), 7.577 außerorts (5,21%) und 3.013 auf Autobahnen (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)