Ein Richter ordnete Untersuchungshaft gegen die mutmaßliche Mutter des Neugeborenen an, nachdem ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen wurde.
Neu-Isenburg: Untersuchungshaft gegen mutmaßliche Mutter angeordnet

Neu-Isenburg (ost)
Gemeinsame Erklärung von Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – und Polizeipräsidium Südosthessen
Im Fall des am Mittwochabend in einer Wohnung in Gravenbruch tot aufgefundenen Neugeborenen (wie bereits berichtet) hat ein Richter vom Amtsgericht Offenbach nun die mutmaßliche Mutter des Kindes in Untersuchungshaft genommen.
Die 20-jährige Verdächtige wurde heute (05.12.2024) auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag.
Die Obduktion bestätigte den Verdacht eines Tötungsdelikts. Aufgrund laufender Ermittlungen können derzeit keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben werden.
Für weitere Presseanfragen wenden Sie sich bitte an die gemeinsame Pressestelle der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach.
Offenbach, 05.12.2024, Pressestelle, Christopher Leidner
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 gelöst wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer, 25 Frauen und 147 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 229, von denen 216 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 267 Verdächtige, darunter 237 Männer, 30 Frauen und 130 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt