Die Polizei nahm einen 28-Jährigen fest, der für eine Vielzahl von Einbrüchen im Main-Kinzig-Kreis und in Osthessen verantwortlich sein könnte.
Neuhof: Einbrecher festgenommen, Durchsuchungen bei weiteren Verdächtigen
Südosthessen / Osthessen (ost)
Gemeinsame Erklärung der Staatsanwaltschaften Hanau und Fulda sowie der Polizeipräsidien Südosthessen und Osthessen
(fg) Während umfassender Ermittlungen nahmen Polizisten der Präsidien Südosthessen und Osthessen am Donnerstagabend einen 28-Jährigen in Künzell (Fulda) in der Straße „In der Röss“ auf frischer Tat vorläufig fest. Er wird dringend verdächtigt, dort zuvor einen Einbruch begangen zu haben. Bei seiner Durchsuchung fanden die eingesetzten Beamten unter anderem mutmaßliches Einbruchswerkzeug sowie offensichtliche Beute. Der Verdächtige wurde zur Polizeistation Fulda gebracht und soll am heutigen Freitag vor dem Amtsgericht in Fulda erscheinen.
Aufgrund mehrerer Einbrüche im Main-Kinzig-Kreis Anfang Dezember wurde beim Kommissariat 21 (Main-Kinzig-Kreis) eine Arbeitsgruppe gegründet, die den nun Festgenommenen sowie zwei weiteren Personen im Alter von 21 und 39 Jahren auf die Spur kam. Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen, die die Staatsanwaltschaft Hanau zwischenzeitlich beim zuständigen Amtsgericht in Hanau erwirkt hatte, wurden am gestrigen Donnerstag in Neuhof (Fulda), Eichenzell (Fulda) und in Nordrhein-Westfalen vollstreckt.
Insgesamt sind bei der Arbeitsgruppe bis jetzt zwölf Wohnungseinbrüche im Bereich des Main-Kinzig-Kreises anhängig. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand könnte das Trio für weitere 16 Taten im Bereich des Polizeipräsidiums Osthessen verantwortlich sein. Die Auswertung des bei den Wohnungsdurchsuchungen gefundenen Beweismaterials läuft derzeit.
Journalisten wenden sich bei Rückfragen bitte an die Pressestellen der jeweiligen Staatsanwaltschaften.
Offenbach, 20.12.2024, Pressestelle, Felix Geis
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 im Jahr 2022 auf 840 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt