Aktuell: Schockanrufe mit falschen Polizeibeamten, Trickdiebstahl und Warnung der Polizei
Niederaula: Telefonbetrug im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Hersfeld-Rotenburg (ost)
Diebstahl von BMW
Niederaula. Unbekannte entwendeten am Mittwoch (12.11.), zwischen 7.30 Uhr und 13.30 Uhr, einen im Amselweg geparkten blauen BMW 340 i Touring mit dem zum Zeitpunkt des Diebstahls angebrachten Kennzeichen „ROF-MK 515“. Der Pkw hat einen Wert von schätzungsweise 26.000 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Aktuell: Welle an Schockanrufen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Hersfeld-Rotenburg. Aktuell versuchen Telefonbetrüger im Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit betrügerischen Anrufen – sogenannten Schockanrufen – an das Ersparte ihrer Opfer zu gelangen. Dabei berichten sie den Angerufenen, dass beispielsweise ein nahestehender Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall gehabt hätte und nun in Haft müsse oder Einbrecher in der Nachbarschaft unterwegs seien. Im weiteren Verlauf der Telefonate fordern die Schwindler unter stets angepassten Vorwänden die Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen. Gleich zweimal hatten die Gauner bereits am gestrigen Mittwoch (12.11.) mit der Masche des „Faschen Polizeibeamten“ Erfolg.
Trickdiebstahl durch falsche Polizisten
Niederaula. Unter dem Vorwand, Polizist zu sein, verschaffte sich ein unbekannter Mann am Mittwoch (12.11.), gegen 13 Uhr, Zutritt zu der Wohnung eines Seniors in der Inselstraße in Mengshausen. Zuvor hatten Betrüger bereits telefonisch mit dem Mann Kontakt aufgenommen. Aus der Wohnung des Mannes entnahm der Unbekannte Schmuckgegenstände im Wert von schätzungsweise 1.000 Euro. Er wird wie folgt beschrieben: südländisches Erscheinungsbild, 20 bis 30 Jahre alt, 170 bis 180 Zentimeter groß, schwarze kurze Haare, dunkler Bart, dunkle Bekleidung. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Seniorin von falschen Polizeibeamten betrogen
Breitenbach. Eine Seniorin aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg erhielt am Mittwochmittag (12.11.), gegen 13.30 Uhr, einen Anruf von einer unterdrückten Rufnummer. Eine weinerliche Stimme am Telefon gaukelte der Frau vor, ihr Enkelsohn zu sein und einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Das Schauspiel ging weiter: Auf den Enkelsohn folgte zunächst ein angeblicher Polizeibeamter, der wiederum von einer Person des Amtsgerichtes abgelöst worden war. Sie alle brachten die Seniorin durch geschickte Gesprächsführung dazu, in dem Glauben die Kaution für ihren Enkel zu bezahlen, gegen 15.30 Uhr in der Hans-Freiherr-von-Dörnberg-Straße zwei Goldbarren im unteren fünfstelligen Geldwert an eine ihr unbekannte Frau zu übergeben.
Die Abholerin kann wie folgt beschrieben werden: circa 150 Zentimeter groß, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, korpulente Statur, rundes Gesicht. Sie trug einen schwarzen Hut – ähnlich einem Jägerhut mit etwas größerem Schirm, war dunkel gekleidet und sprach akzentfrei Deutsch.
Erst später wurde der Seniorin bewusst, dass sie Opfer eines sogenannten Schockanrufes geworden war und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Zeugenaufruf
Die Polizei sucht nun nach Zeuginnen und Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Wer hat möglicherweise zur Übergabezeit gegen 15.30 Uhr in der Hans-Freiherr-von-Dörnberg-Straße eine wie oben beschriebene Frau gesehen oder kann sonstige Hinweise zu verdächtige Beobachtungen wie auffällig telefonierenden Personen oder Fahrzeugen machen? Diese Personen wenden sich bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0 oder jede andere Polizeidienststelle.
Ihre Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich:
Diebstahl von Geldbörse
Bad Hersfeld. Eine Dame war am Dienstag (11.11.), zwischen 14.30 Uhr und 15 Uhr, in einem Einkaufsmarkt in der Alsfelder Straße in Asbach einkaufen. In diesem Zeitraum entwendeten unbekannte Langfinger auf bislang nicht bekannte Weise die Geldbörse aus dem Rucksack der Frau.
Ihre Polizei rät:
Julissa Sauermann
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Hessen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 5338 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6038 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 604 auf 649. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 549 auf 574, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 464 auf 473 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 85 auf 101 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 468 auf 495. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 39519 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 5.338 | 6.038 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 604 | 649 |
| Anzahl der Verdächtigen | 549 | 574 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 464 | 473 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 85 | 101 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 468 | 495 |
Quelle: Bundeskriminalamt








